Australien - 3 Wochen Roadtrip: Brisbane - Sydney - Melbourne
- Eddydiscovers
- 20. Okt. 2024
- 7 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 22. Okt. 2024
In 3 Wochen von Brisbane via Sydney nach Melbourne mit dem Campervan - das ist sehr sportlich in der Zeit, aber trotzdem eine Reise wert. In dem Beitrag erhältst du Routenvorschläge, Campingplätze, schöne Orte, um am Strand zu relaxen, sowie Tipps wo du deine Zeit verbringen sollst.
Route
Ausgangspunkt war bei uns Brisbane, wo wir den Jetlag auskurierten und den Camper übernahmen. In der ersten Etappe ging es via Surfers Paradise und Byron Bay und einem Ausflug über den "Waterfall Way" nach Sydney. In der zweiten Etappe reisten wir von Sydney über Jervis Bay und einem Besuch der Raymond Island nach Melbourne, um dort die Great Ocean Road abfzufahren. Den Abschluss der Reise machten wir mit einem Städtetrip in Melbourne.
Tag | Ort | Übernachtung Preis / Nacht | Aktivität | Distanz - Fahrzeit |
Tag 1 - 2 | Brisbane (QLD) | City Star Lodge ca. 120 CHF (Hotel) | Sight Seeing | - |
Tag 2 - 3 | Surfers Paradise (QLD) | Nobby Beach Holiday Village ca. 50 CHF | Sight Seeing, Strand | ca. 85 km / 1h |
Tag 3 - 5 | Byron Bay (NSW) | Suffolk Beachfront Holiday Park ca. 50 CHF | Sight Seeing, Strand | ca. 85 km / 1h |
Tag 5 - 7 | Waterfall Way (NSW) | Dorrigo -Danger Falls Lodgeca. 30 CHFEllenborough Reserve Free Campinggratis | Wandern, Landschaft, Passstrassen, Baden | ca. 600 km / 7h30min |
Tag 7 - 10 | Sydney & Palm Beach (NSW) | North-Palm-Beach gratisSheralee Tourist Caravan Park ca. 35 - 50 CHF | Sightseeing, Baden, Restaurants | ca. 450 km / 5h30min |
Tag 10 - 13 | Jervis Bay (NSW), Cobargo (NSW), Nicholson (VIC) | Jervis Bay Holidaypark ca. 40 CHFHotelparkplatz Cobargo Hotel ca. 5 CHFLakes Bushland Camping ca. 25 CHF | Baden, Spazieren, | ca. 740 km / ca. 9h |
Tag 13 - 15 | Raymond Island (VIC), Brighton (VIC) | Korumburra Tourist Park ca. 20 CHFSundowner Holidaypark | Spazieren, Wildtiere, Baden | ca. 3h / 270 km |
Tag 15 - 18 | Great Ocean Road | Panmure Campground gratisIngenia Holidaypark ca. 50 CHFSundowner Holidaypark | Landschaft, Fahren, Spazieren, | ca. 6h / 520 km |
Tag 18- 21 | Melbourne | Dorsett ca. 120 CHF (Hotel) | Sightseeing, Restaurants | - |
Brisbane - Sydney - Melbourne
Allgemeines zur Reise
Die Reise machten wir vom 17.02 - 11.03.2024. Gerade im Süden rund um Melbourne war es somit schon kühler. Die Reise fand in der Nebensaison statt (kühler, mehr Regen, weniger Touristen, günstigere Preise). Unser Reisegefährt war ein Hippie Endeavour. Dazu gibt es sicherlich noch einen separaten Beitrag. Aber kurzum: Für diese Reiseroute dürft ihr beim Camper ruhig sparen, sind doch die Plätze und die Strassen gut ausgebaut. Insgesamt fuhren wir gut 5'000 km in den 3 Wochen. Wir würden euch empfehlen 4 Wochen Zeit zu nehmen für diese Route. War leider bei uns nicht möglich. Zudem mussten wir in Folge schlechten Wetters die Blue Mountains auslassen. Bis auf die Punkte bietet die Route aber eine solide Basis, um die Gegend zwischen Brisbane und Melbourne zu erkunden.
Brisbane
In Brisbane haben wir zweimal übernachtet - primär um den Jetlag auszukurieren. Da wir aber den Jetlag überraschand gut verdaut hatten, ging es trotzdem noch auf Sightseeing. Das Wetter war top und wir waren vor allem vom Spaziergang des Brisbane Rivers entlag beeindruckt. Der Botanische Garten war sehr schön, sowie die Promenade entlang der South Bank. Für den ganzen Spaziergang muss man aber sicherlich 1/2 Tag einrechnen. Picknicken und Flanieren war hier angesagt. Am Abend können wir den Kangaroo Pint Cliffs Park empfehlen, um Fotos von der Skyline zu machen - was für eine schöne Aussicht (siehe Fotos). Unser Hotel war in Kangaroo Point - falls ihr ebenfalls dort in der Nähe seid, stattet dem Pineapple Hotel einen Besuch ab. So könnt ihr auch gleich mit der Pub- (Spiele) und Esskultur von Australien bekannt machen.
Surfers Paradise & Byron Bay
Surfers Paradise - das Miami der Südhalbkugel. Die ikonische Skyline am wunderschönen Sandstrand alleine ist der Besuch schon wert. Wir machten nur eine kurze Tour durch den Ort, verweilten am Strand und übernachteten in der Nähe auf einem Campingplatz. Wenn man jedoch tolles Nachtleben sucht, sollte unbedingt mehr Zeit einplanen und vor allem im Voraus buchen - Surfers ist sicherlich ein Touristen Hot-Spot.
Selbes kann man auch zu Byron Bay sagen. Byron Bay ist jedoch viel ruhiger als Surfers. Hier verbrachten wir 2 Täge am Strand, um in den Reisemodus zu kommen. Trotz Sonnencrème gab es für uns beide einen Sonnenbrand - passt auf! Wir haben uns für den Main Beach entschieden. Es ist jedoch zu sagen, dass jeder Strand hier einen Besuch wert ist. Wir können euch zudem nur empfehlen ein Frühstück im Bay Leaf zu probieren. Wenn ihr Bier mögt, macht es sicherlich Sinn die Stone & Wood Brewery zu besuchen - eines der bekanntesten Biere in Australiens.
Waterfall Way
Der Waterfall Way ist ein sehr schöner Highway mitten durch grüne Hügel und mit einer Vielzahl (darum auch der Name) von Wasserfällen entlang der Route. Dabei haben wir einen Halt bei den Dangar Falls, wo wir auch übernachteten. Die Stelle eignet sich wunderbar, um tolle Fotos zu schiessen. Bei den Ebor Falls können wir euch ebenfalls einen Halt empfehlen. Wenn man genügend Zeit hat, gibt es rund um die Plätze auch noch Wanderwege. Man kann also den Aufenthalt noch beliebig verlängern. Der Highway selbst ist aber sicherlich schon alleine schön - sofern euer Gefährt den kurvigen und hügligen Strassen gewachsen ist. Den Abschluss machten wir im Ellenborough Park. Der Campground dort ist gratis, hat aber Toiletten und es gibt Bademöglichkeiten am Hasting River.
Sydney & Palm Beach
Dadurch, dass wir unsere Drohne zur Reparatur bringen mussten, kamen wir erst überhaupt auf die Idee nach Palm Beach zu fahren, bevor wir ins Zentrum von Sydney fuhren. Obwohl es mit einigen Umständen verbunden war und nicht gerade günstig war - Palm Beach war wohl die Überraschung dieser Reise. Am Strand North Palm Beach kann man am traumhaften Strand schöne Sonnenaufgänge bestaunen und erst noch gratis campen (muss aber um 08.00 Uhr weg sein). Definitiv ein Ort, der nicht jeder besucht und man als Geheimtipp betiteln darf.
Mit dem Camper in Sydney selbst ist es weniger entspannt, darum entschieden wir uns unseren Camper auf einem Platz ausserhalb Sydneys zu lassen. Der Weg in die Stadt erfolgte mit dem öffentlichen Verkehrsmittel. Der Preis war für den "parkplatz-ähnlichen" Campground sehr hoch - wirklich gemütlich war es nicht. War aber nicht so schlimm, da man doch meistens in der Stadt selbst ist.
In Sydney kann man sich ganz den Attraktionen widmen: Opernhaus, Harbour Bridge, Botanic Garden, The Rocks, etc. Wir mussten Bondy Beach leider auslassen, da es zeitlich nicht mehr drinlag. Zudem blieben uns die Blue Mountains verwehrt, da das Wetter einfach zu schlecht war.
Jervis Bay - Cobargo - Nicholson
Auf dem Weg zum nächsten Reisehighlight (Raymond Island) machten wir zuerst einen Halt in Jervis Bay. Der Blenheim Beach dort ist sicherlich einer der schönsten Strände an dieser Küste. Bis auf wenige Einheimische ist man dort auch ganz für sich alleine. Wir liefen dort zudem den White Sands Walk ab und haben noch einige solcher Strandabschnitte angetroffen.
In Cobargo machten wir einen Halt, da es einfach praktisch lag. Wir können aber einen Halt beim Cobargo Hotel gut empfehlen: sehr preiswert (ca. 5 CHF pro Person) und irgendwie war das Hotel/ Restaurant/ Bar sehr unterhaltsam, da es viele Spiele (Bingo) durchgeführt wurden. Einmal im Jahr gibt es ein grösseres Country-Festival dort - leider verpassten wir dies um wenige Tage. Wird aber sicher ein toller Anlass sein.
Bei einem Halt müsst ihr einen Kaffee im Valiant Coffee trinken gehen - genial!
Der dritte Halt machten wir in Nicholson. Auch der Halt war eher praktisch bedingt, der Campground war jedoch Preis/ Leistung einer der besten, die wir bis jetzt hatten: Kühler Pool, schöne Landschaft und relativ günstig. Viel zu tun gibt es hier aber nicht.
Raymond Island
Raymond Island ist nicht so bekannt - zum Glück! Trotzdem (oder gerade desswegen) war sie ein absolutes Highlight auf unserer Reise. Die Insel beheimatet für ihre Grösse sehr viele Koalas. Nach der wohl kürzesten Fährenfahrt (ca. 4 Minuten - 200m) von Paynesville auf der Insel an. Dort folgt man einfach zuerst dem Koala Trail. Die Insel ist etwa 6km lang und 2km breit - gross verlaufen kann man sich also nicht.
Es dauerte einige Minuten bis wir dann den ersten Koala zu Gesicht kriegten, doch dann ging es im Minutentakt weiter. Wir zählten zum Schluss gut 20 Koalasichtungen und einen Ameisenigel, sowie unzählige schwarze Schwäne. Der Ausflug auf der Raymond Island, kostet für Fussgänger nichts - die Fähre war gratis. Wir empfehlen jedoch Proviant mitzunehmen, es hat nur wenige Verpflegungsmöglichkeiten auf der Insel.
Brighton & Great Ocean Road
Bevor es auf die Great Ocean Road ging, gab es noch einen Halt in Brighton, um die bekannten Strandhäusschen anzuschauen. Die bunt bemalten "Badeboxen" sind tatsächlich eine richtige Touristenattraktion. Teilweise mussten wir in der Warteschlage stehen, um ein Foto zu machen. Einen Halt ist es definitiv wert - mehr aber auch nicht.
Mit einem Zwischenhalt ging es für uns dann los auf die Great Ocean Road - eine der markantesten und bekanntesten Strassen in Australien. Knapp 250 km schlängelt sich dieser Highway der Küste entlang. Wir fuhren somit einmal runter und wieder rauf in 2 Tagen. Dabei machten wir natürlich Halt bei den 12 Apostels und der London Bridge. Bei den 12 Apostels lohnt es sich der Abstieg zum Strand, um den Tourstenströmen zu entkommen. Wir blieben zum Sonnenuntergang und konnten dann eine nervenaufreibende Nachtfahrt bis zu unserem Campground unternehmen. Eine Pause auf der Route kann man in Apollo Bay einlegen. Dort gibt es im Cafe 153 eine super leckere heisse-weisse Schokolade. Auf dem Rückweg bereiteten wir uns ein leckeres Frühstück zu am Peterborough Beach in der BBQ-Area. Einen Besuch dort können wir definitiv empfehlen.
Auf dem Rückweg gab es noch einen Bade- und Shoppingtag in Torquay, um dann den Camper gebührend zu verabschieden, denn in Melbourne gab es für uns ein Hotel.
Melbourne
Nach gefühlt 2 Stunden Fahrt kamen wir vom Camperverleih in der Innenstadt Melbourne's an. So haben wir uns sicherlich was Süsses verdient. Den Verdienst gab es im Shortstop Coffee & Donuts. Noch heute träumen wir von den leckeren Donuts von Shortstop - unbedingt probieren! Allgemein blieb uns Melbourne als Stadt der Köstlichkeiten in Erinnerung. Backwaren aus der Small Batch Roasting Co. Bäckerei, diverse Köstlichkeiten aus Chinatown oder von dem Queen Victoria Market prägten unseren Aufenthalt. In den 2 Tagen liefen wir viel, sehr viel. Melbourne hat spektakuläre und grosse Parkanlagen rund um den botanischen Garten. Zudem fand das Moomba Festival statt - eines der grössten Volksfeste in Australien.
Wer gerne tolle Fotos von der Skyline schiessen möchte. Wir können folgende Spots empfehlen: Prices Bridge, Swan Street Bridge und dem ganzen Yarra River entlang. Zudem gibt es tolle Bauwerke zu betrachten: The Block Arcade, Bourke Street, Guilford Lane sowie das ganze Quartier South Warf. Letzteres ist ein pulsierendes Ausgehgebiet mit tollen Bars und Restaurants.
Highlights
Super freundliche Leute - noch besser als man es zu vermuten mag.
North Palm Beach Sonnenaufgang
Koalas auf der Raymond Island
Nachtfahrt auf der Great Ocean Road
Melbourne - eine unserer Lieblingsstädte
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