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Abschnitt 16: Perth - Scarborough - Fremantle 20.05 - 24.05

Route:​
  • Wir blieben ohne Camper im Hotel "The Sebel West Perth". Und erkundeten von dort aus Perth CBD, Kings Park, Scarborough und Fremantle. Für den Ausflug nach Fremantle mieteten wir noch ein Auto.
     

Ankunft in Perth

  • Nach einem kurzen und entspannten Flug kamen wir zum dritten und vorläufig letzten Mal in Perth an. Wir bestellten einen Uber und fuhren gleich vom Flughafen zu unserem Hotel "The Sebel West Perth". Die Lage des Hotels war sehr zentral und es hatte ein gut gepflegtes Gym. Wir buchten ein kleines Apartment mit Waschmaschine, Trockner und sogar einer kleinen Küche - sehr cool für den Preis! 

  • Wir mussten unsere Kleider dringend waschen. So ruhten wir uns aus und erkundeten das Hotel während die Wäsche gewaschen wurde. Anschliessend ging es ins Stadtzentrum. 

  • Wir schlenderten der Murray Street entlang und bogen dann ab bis wir wieder am Victorias Quay standen. Leider war ein grosser Teil der schönen Lichtinstallationen wieder weg. Es war auch überraschend ruhig - kaum Leute auf der Strasse. Was für uns aber nicht schlecht war, da wir ja noch spontan irgendwo Abendessen wollten. Das machten wir dann auch fast alleine in einem Rooftop-Restaurant/ Bar. 

  • Da der Tag mit der Reise sich schon lange anfühlte und wir almählich müde wurden, ging es dann bald zurück ins Hotelzimmer, um uns hinzulegen. Es standen ja sportliche Tage an...
     

Shopping Tag in Perth &  Kings Park

  • Die erste Nacht unter einem festen Dach war nicht so toll. Wir schliefen sehr unruhig und es war viel zu warm. Trotzdem ging es für uns zuerst mal ins Gym, wo wir ein sehr intensives Training absolvierten - das wird sich noch rächen. ;) Vor dem Training erhielt Larissa, wie üblich einen Kaffee ans Bett geliefert.

  • Heute stand Shopping auf dem Plan. Perth war zumindest Benj nicht bekannt als tolle Shopping-Stadt. Aber die Stadt hat so viele tolle Shops zu bieten. Zudem ist es verhältnismässig sehr entspannt, kein Gedrängel - wunderbar! Zum Mittagessen gab es erstklassige Burger / Sparerips - wow! Die Zeit verflog förmlich, so mussten wir auf einen Powernap im Hotel verzichten, bevor es dann zum Kings Park ging. Es reichte uns gerade mal, um unsere Shopping-Erungenschaften ins Hotel zu bringen. 

  • Obwohl das Hotel sehr zentral lag (ca. 10 Minuten zu Fuss vom Eingang des Kings Parks entfernt / ca. 10 Minuten vom Stadtzentrum), war der Tag sehr, sehr laufintensiv. Der Kings Park ist unglaublich weitläufig und man kann sich schnell einmal verlaufen. Verlaufen haben wir uns auch ein wenig - so kamen wir nicht pünktlich an dem Ort an, wo wir den Sonnenuntergang sehen wollten. Trotzdem war der "Bushwalk" sehr cool - wir fühlten uns zurück in die Natur versetzt, wo wir die letzten Wochen vebracht haben - herrlich.

  • Wir entschieden uns den Weg zurück unten dem Wasser entlang zu machen. So hatten wir noch einen schönen Ausblick auf die Skyline bei Nacht. Die Füsse schmerzten langsam, doch die tolle Aussicht entschädigte dafür. Wir liefen bis zum Victorias Quay, wo wir in der Little Island Brewery uns ein kühles Bier gönnten - absolut verdient! 
     

Scarborough Beach

  • Wir schliefen ein wenig besser, trotzdem war der Schlaf im Camper sicher erholsamer als hier. Benj machte sich (nachdem Larissa wieder einen Kaffee ans Bett erhielt) früh auf den Weg zum Barber. Larissa kam später nach. Wir deckten uns zuerst mit der von uns geliebten Sonnencrème ein, die es zu Hause leider nicht gab. Anschliessend gab es Frühstück. Spontan liess sich Benj im Sunglass-Hut überzeugen, dass er 2 neue Sonnenbrillen kaufen soll, anstatt nur eine, da die zweite 40% Rabatt erhielt - gut verkauft. 

  • Unser eigentliches Ziel war Scarborough, der Ort wo Larissa vor einigen Jahren in die Schule ging. Wir hatten dort mit ihrer Gastmutter in einem Kaffee am Meer abgemacht. Den Weg dorthin wollten wir mit dem ÖV bestreiten. Die Busstation zu finden war aber gar nicht einfach, da eine grosse Baustelle zu einigen Umstellungen führten. Ein freundlicher Bauarbeiter half uns aber weiter - typisch Aussies. 

  • Scarborough ist wirklich ein hübscher Ort - mit dem Bus ca. 40 Minuten von Perth. Wir trafen uns dort mit Larissas ehemaliger Gastmutter und hatten ein unterhaltsames Gespräch. Larissa überraschte Benj anschliessend mit einem Besuch im Cheescake Shop. Zudem deckten wir uns mit Hummus, Gemüse und Brot ein. Wir wollten am Strand zum Sonnenuntergang Picknicken. Und was für ein schöner Sonnenuntergang es war - leider wurde uns bewusst, dass es wohl der letzte Sonnenuntergang sein wird am Meer. 

  • Anschliessend ging es mit dem Bus zurück nach Perth. In Perth angekommen, gingen wir noch in die Pirat4Life Brauerei - ein Bier, dass vor allem Benj quer durch Westaustralien begleitete. 
     

Shopping Tag in Perth & Kings Park - Teil 2

  • Am heutigen Tag wollten wir nochmals auf Shopping-Tour gehen, was wir auch machten. Es gab einfach zu viele spannende Shops hier, die wir so bei uns nicht so kannten. Dementsprechend konnten wir uns auch gut eindecken. Dabei gab es auch noch eine Einkaufstour durch Coles und Woolworths - wollten wir doch 2, 3 Lebensmittel mitnehmen, die uns auf der ganzen Reise begleiteten. Das eigentliche Highlight war aber das Mittagessen. So gingen wir beide zum ersten Mal Sushi essen am Förderband. Es war super lecker und vergleisweise nicht mal so teuer. Wohlgesättigt und zufrieden hatten wir so genügend Energie für den ganzen Tag. 

  • Es ging dieses Mal früher in Richtung Kings Park. Zudem mieteten wir uns E-Scooter von Beam, da wir nicht mehr so viel laufen wollten. Das war doch spassig. Dieses Mal würden wir es rechtzeitig an einen schönen Aussichtpunkt schaffen, um den Sonnenuntergang zu sehen. Wir machten es uns in der Nähe des State-War-Memorials gemütlich mit bester Aussicht über die Skyline. Was für ein toller Anblick - so toll, dass wir uns gleich entschieden den Sonnenaufgang am nächsten Tag auch von hier zu bestaunen. 

  • Nachdem die Sonne verschwunden war, machten wir uns mit dem ÖV auf den Weg zum Flughafen, wo wir unser Auto für den letzten Tag abholten. Es war schon nach 20.00 Uhr als wir mit dem Auto zurückkamen. Wir wollten noch an einem schönen Ort Abendessen, mussten aber noch einen Parkplatz finden und noch packen. Eigentlich rechneten wir schon mit Sandwich im Hotelzimmer und einem teuren Parkplatz. Doch heute war das Glück auf unserer Seite: Der Parkplatz war direkt vor dem Hotel und gratis bis 08.00 Uhr Vormittags, ein geniales Restaurant (Steake-Special gab es) in der Nähe hatte noch Plätze frei. Zudem konnten wir den Sieg der Schweizer Eishockey Nationalmanschaft über Deutschland schauen, während wir unsere 7(0) Sachen packten. Was für ein toller letzter Abend es war. Wir kamen aber erst nach Mitternacht ins Bett und "mussten" ja vor 06.00 Uhr wieder aufstehen, um den Sonnenaufgang zu sehen. 
     

Fremantle Auslfug + Rückflug

  • Es viel uns relativ einfach aufzustehen, obwohl wir gerade mal etwa 5 Stunden schlaf hatten. Nachdem wir unterwegs einen Kaffee holten, kamen wir rechtzeitig zum Aussichtspunkt im Kings Park an, um fast ganz alleine einen wunderschönen Sonnenaufgang über der Skyline von Perth zu bestaunen. Es gab tolle Bilder von den schönen Farben im Hintergrund und den schönen Lichter der Wolkenkratzer - ganz nach dem Stadtmotto "Shine bright in the City of Light".

  • Wir holten anschliessend unser Gepäck im Hotel, checkten aus und machten uns sogleich auf den Weg nach Fremantle. Fremantle selbst kannten wir ja schon ein wenig. Unser Ziel war aber der Markt in Fremantle, welcher jeweils Freitag bis Sonntag stattfindet. Am Markt gab es diverse kulinarische Leckerbissen. Ein wahres Highlight (nebst den obligatorischen Pies, Donuts, etc.) war es ein Philippinischer-Desert - das kommt sicher in unsere Rezeptidee-Sammlung. ;)Wir erkundeten das Städtchen noch ein wenig und machten noch einen längeren Halt beim "Containbow". Das sind Schiffskontainer, welche zu einem Regenbogen geformt und bemalt wurden. Zur Unterhaltung der Bevölkerung machten wir dort einige lustige Fotos und alberten ein wenig herum.

  • Bevor wir uns zum Flughafen machten, wollten wir an einem Foodmarkt in Perth Abendessen. So machten wir uns mit Stopps in diversen Outdoorshops auf den Weg nach Perth zurück. Wir stellten leider fest, dass der Foodmarkt nicht mehr stattfindet. Kurzfristig hatten wir aber eine gute Idee, wo wir das letzte Abendessen in Australien zu uns nehmen solllten. Wenig überraschend gab es noch ein letztes Mal Sushi vom Förderband, bevor wir zurück zum Flughafen gingen - ein passender kulinarischer Abschluss

  • Unser Flug ging erst um 23.00 Uhr. So hatten wir auch am Flughafen selbst, trotz technischer Panne bei der Passkontrolle, mehr als genügend Zeit, um einen letzten Drink zu uns zu nehmen. Der Flug bis nach Doha brachten wir im Airbus A380 - dem grössten Passagierflieger - hinter uns, was ein cooles Erlebnis war. Zudem schliefen wir fast 6 Stunden davon durch. 

  • Am chaotischen Flughafen in Doha merkten wir zum ersten Mal, dass uns die australische Mentalität fehlte - die Ruhe war definitiv vorbei. Der Flug von Doha nach Zürich war ebenfalls sehr angenehm. Angekommen in Zürich, wurden wir von Larissas Papa und seiner Partnerin überrascht. Wir gönnten uns einen Kaffee, bevor wir uns mit dem Auto - auf der falschen, rechten Seite - auf dem Weg zu unserer Wohnung machten. Mit dem Bepflanzen unserer Balkonpflanzen und dem äusserst spannenden Eishockeypspiel zwischen der Schweiz und Kandada (Sieg der Schweiz!) endete unserer letzter Reisetag. 
     

Highlights

  • Kings Park - riesiger Park mit schöner Landschaft, die das Westaustralien-Feeling gut wiedergibt und toller Aussicht über die Skyline von Perth.

  • Scarborough Beach - wunderschöner Strand in urbaner Nähe - sehr toll!

  • Perth - eine Millionenmetropole, die alles hat, was man will und trotzdem eine gewisse Ruhe ausstrahlt.

  • Sushi von Jaws Sushi - ein kulinarisches Highlight.
     

Überraschungen

  • Perth ist eine sehr tolle Shoppingstadt - hatten wir so nicht auf dem Radar.
     

Learnings

  • Heute ist nicht alle Tage. Wir kommen wieder, keine Frage.

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Abschnitt 15: Broome - James Price Pont - Roebuck Bay 16.05 - 20.05

Route:​
  • Wir fuhren von Broome aus zum James Price Point ausserhalb des Städtchens (ca.  60 km). Von dort aus ging es zum Cable Beach Caravanpark (ca. 60 km). Die nächsten Tage machten wir kleinere Ausflüge zum Malcolm Douglas Crocodile Park und dem Red Sand Beach, etc. bevor wir den Camper in Broome zurück gaben. (ca. 100 km). (Total ca. 220 km)
     

James Price Point

  • Wir waren schon einige Male in der Wildnis, um zu campen. Wir hatten aber jedes Mal irgendeine Form von Toilette dabei (auch wenn die Tür dazu fehlte). Das war beim James Price Point nun anders: Wir hatten nur eine Schaufel für den Notfall. Doch von Anfang an:

  • Wir starteten den Tag damit, dass wir unseren Camper mit den Not-Benzinbehältern auftankten, den diese brauchten wir nun kaum mehr und das Benzin in Broome ist doch fast 1/3 teurer als unsere Nottanks. Anschliessend ging es nach einem kurzen Besuch im Visitorcenter und der Abklärung nach möglichen Gefahren durch Krokodile in Richtung James Price Point. Dies ist ein Punkt an der Küste in der Nähe von Broome, wo es nicht ausgeschilderte Campingspots hat mit wunderschöner Aussicht von der Klippe über den Strand und das Meer. 

  • Ein wenig ausserhalb von Broome ging es dann über 60 km Gravel- und Sandsttrassen in Richtung Küste. So liessen wieder wieder einmal die Luft ab (auf ca. 35 PSI dieses Mal). Der Weg war relativ gut und einfach zu fahren. Wir hatten aber zu Beginn schon keinen Handyempfang mehr, was auch so blieb.

  • Wir kamen um ca. 15.00 Uhr an und hatten Glück den letzten schönen Platz zu ergattern. Am Schluss waren es 6 Partien, die an dem Ort campierten, doch schon viel für einen Donnerstagabend an den Ort. Die Aussicht war aber so schön, wie wir uns das vorgestellt hatten. Bevor wir uns noch auf einen Strandspaziergang wagten, stellten wir fest, dass unsere Nachbarn ebenfalls aus der Schweiz kamen. Das erkannten wir am Zürcher-Nummernschild. Nach einem kurzen Austausch mit Sabine und Fabrizio, ging es für uns an den Strand. Es gab einmal mehr schöne Drohnenaufnahmen und tolle Fotos. „Leider“ sahen wir auch dieses Mal keine Krokodile - irgendwie beruhigend, aber auch schade. Bevor wir uns unsere Marokkanische Reispfanne kochten, gab es einen erfrischenden Rosé und Rummikub zu einem weiteren schönen Sonnenuntergang. 

  • Was machen 4 Schweizer in Australien in der Wildnis? Richtig, es gibt einen Jass. So nahmen wir die Einladung von Sabine und Fabrizio dankend an. Nach einer spannenden und unterhaltsamen Partie verabschiedeten wir uns als glückliche Gewinner und gingen zufrieden ins Bett. Liebe Sabine und lieber Fabrizio - wir wünschen euch eine schöne Reise. Vielleicht gibt es irgendwo auf Reisen wieder einmal eine Revanche. 
     

Willie Creek & Gantheaume Beach

  • Zufrieden wachten wir am nächsten Tag auf und machten uns dann gemütlich auf, um eine Toilette zu finden. :) Larissa war der Meinung, dass es bei der Willie Creek Pearlfarm, die auch in der Region lag, ein Kaffee gibt. Benj war angesicht der Abgelegenheit ein wenig skeptisch. Wie so oft*, sollte aber Larissa recht behalten. Nach einem weiteren abenteuerlichen Offroadtrail kamen wir bei der wunderschönen Willie Creek Pearlfarm an. Broome ist ja berühmt für solche Perlen - also konnten wir uns so auch gleich ein Bild davon machen. *Anm. Benj. das musste ich so schreiben.

  • Das Areal war sehr schön gepflegt und der Kaffee war eine Wohltat. Wir begutachteten den Perlenschmuck im Laden. Vor allem Larissa gefiel der Schmuck, doch hatte die Schönheit auch seinen Preis. Es blieb somit beim Anschauen. Wir verweilten noch ein wenig, machten uns aber auf den Weg zurück nach Broome. Auf dem Weg zurück mussten wir die Reifen wieder aufpumpen und leerten unseren letzten Reservetank ins Auto (siehe das äusserst männlich-wirkende Foto von Benj ;)).

  • Wir waren hungrig, so machten wir uns auf an den Gantheaume Beach, um Pancakes auf dem Strand zu geniessen. Anschliessend gingen wir auf Entdeckungstour im Städtchen, wo es für Larissa neue Kleider gab. Das Zentrum von Broome wirkte sehr ausgestorben, merkte man doch, dass die Hauptsaison noch nicht wirklich angelaufen ist. Am späteren Nachmittag quartierten wir uns in unserem letzten Campingplatz, dem Cable Beach Caravanpark, ein. Es folgte ein gemütlicher Abend auf dem Campingplatz.
     

Malcolm Douglas Crocodile Park & Cable Beach

  • In Broome hatten wir einige Aktivitäten geplant. Natürlich wollten wir an den berühmten Cable Beach anschauen. Doch Broome verbindeten wir vor allem auch mit Krokodilen. So kam es, dass wir nach einem leckeren Frühstück uns am frühen Nachmittag zum Malcolm Douglas Crocodile Park begaben. Wir wussten nicht genau, was wir erwarten sollen. Begrüsst wurden wir von einem Parkmitarbeiter, der ein Baby-Krokodil in der Hand hatte. Wir durften den Kleinen auch halten. Das war schon ein erstes Highlight. Leider stellten wir fest, dass im Anschluss viele Leute zur Fütterungstour dazukamen - auch viele Kinder. So hatten wir doch Mitleid mit den kleinen Krokodilen, die herumgereicht wurden. 

  • Die Tour war aber wieder sehr interessant und beeindruckend. Man erklärte sehr actionreich den Verhaltensunterschied zwischen Salzwasserkrokodilen (Saltys), Süsswasserkrokodilen (Sweetys) und Aligathoren. Die Saltys waren mit Abstand die aggressivsten der drei. Neben einem solchen Tier wirkten die Aligathoren wie zahme Haustiere. Denfast 4.5 Meter langen Salzwasserkrokodilen möchte man definitiv nicht in der Wildnis begegnen. Wir können den Park definitiv empfehlen, noch nie haben wir Krokodile so nahe und wild beobachten können. 

  • Nach dem Park machten wir uns zügig auf den Weg zurück zum Campingplatz, wollten wir doch den Sonnenuntergang am Cable Beach anschauen. Auf dem Weg konnten wir bereits die berühmten Kamele sehen. (Wusstest du, dass Australien ganze Kamelkollonien hat? Wir zumindest nicht.) Der Cable Beach hielt, was er versprach: Wir konnten einen traumhaften Sonnenuntergang geniessen und auch dementsprechend schöne Fotos davon machen. Es war ein perfekter Abschluss eines weiteren tollen Tages auf unserer Reise.
     

Red Sand Beach & Cable Beach

  • Alles hat leider ein Ende. Vor uns stand der letzte Ausflug, die letzte Gravelroad und der letzte Tag in einem Camper. Der heutige Tag geht hoffentlich in die Geschichte ein, denn im ganzen Wehmut, kamen wir auf die Idee uns ein Dachzelt anzuschaffen für Larissas PKW. Leider blieb das Mitbieten auf Ricardo erfolglos - doch durch den Traum war der Abschied vom Campingleben nicht mehr ganz so schlimm.

  • Unser Ziel war der Red Sand Beach vor Broome. Durch den roten Sandstrand sollte das Meer rötlich gefärbt sein. Nach knapp 40 Minuten Fahrt kamen wir nach einer holpprigen Fahrt an. Die Hitze war erdrückend. Doch die Landschaft war einmal mehr spektakulär. Leider war das Wasser durch die Ebbe weit weg. Trotzdem gab es schöne Aufnahmen mit der Drohne. 

  • Bevor es für Apéro, Abkühlung und Sonnenuntergang an den Cable Beach ging, mussten wir unsere 7 (oder 70) Sachen packen. Larissas Packtalent war wieder einmal mehr gefragt. Nach getaner Arbeit genossen wir einen letzten schönen Nachmittag am Strand und machten uns abreisebereit für den nächsten Tag.

Flug nach Perth

  • Wir hatten noch genug Zeit um gemütlich zu frühstücken. Trotzdem mussten wir noch einiges entsorgen und den Camper reinigen. Letzteres war gar nicht so einfach: 10 Minuten dauerte es mit dem Hochdruckreiniger, um den roten Dreck vom Auto zu waschen - ganz schön lange um ein wenig Sand abzuspühlen. Die Rückgabe erfolgte problemlos. Das Personal der Campervermietung war nur an Autoschäden interessiert. Irgendwie interessiert es die Vermietungen einfach nicht, was gut lief und was nicht - schade irgendwie. Gab es doch 1, 2 Problemchen, die je nach Mieter auch unangenehm hätten sein können.

  • Wir kamen somit überpünktlich beim Flughafen in Broome an. Der Flughafen war doch sehr klein. Hatte aber so sicher auch seinen Charme. War doch alles ein wenig unkomplizierter als sonst. Mit einer kleinen Verspätung flogen wir anschliessend ohne grössere Vorkomnisse nach Perth - unserer letzten Destination auf unserer Reise.

    Highlights

  • Das Campingerlebenis beim James Price Point und der Sieg im Jass war natürlich ein Highlight. :)

  • Der Krokodilpark - was für furcheinflössende Tiere - Gänsehaut.

  • Die Sonnenuntergänge am Cable Beach sind in der Tat so schön, wie man sagt.
     

Überraschungen

  • Der Kaffee bei der Willie Creek Pearlfarm - irgendwo im Nirgendwo ein schönes Anwesen.
     

Learnings

  • Wir wissen nun wieso die Qualität bei den Autos von Autovermietungen so schwankt.

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Abschnitt 14: Millstream- Chichester - 80 Mile Beach 11.05 - 15.05

Route:​
  • Vom Tom Price Tourist Park fuhren wir via Rio Tinto Rail Access Road zum Stargazer Campground im Millstream Nationalpark (ca. 180 km). Wir blieben dort für eine Nacht, um anschliessend durch den Chichester Nationalpark zum Highway Nr. 1 zu gelangen. Mit einem Zwischenhalt in Port Hedland ging für uns die Reise weiter bis zum 80 Miles Beach Caravanpark, wo wir drei Nächte blieben (ca. 580 km).


Rio Tinto Rail Access Road & Millstream Nationalpark

  • Die Rail Access Road erwarteten wir mit grosser Spannung. Die Strasse versprach grosse Roadtrains auf Gravelroads und noch grösseren Zügen auf den Schienen. Übrigens ist das Schienennetz in dem Gebiet das grösste privatbetriebene Netz der Welt. Zudem sind von den 180 km rund 120 km Gravelroads - somit erwartete uns eine actionreiche Fahrt. Wir wurden nicht enttäuscht. Schon nach 20 Minuten war die Strasse gesperrt, oder Google führte uns in die Irre. Wir fragten das Minenpersonal am Strassenrand, doch auch die hatten sich verirrt und suchten nach Handyempfang. Zum Glück hatten wir die Karte runtergeladen und entdeckten so die alternative Route - wir fühlten uns wie Profis :).

  • Wenig später konnten wir aus bester Lage den ersten langen Zug vorbeirauschen sehen - wir filmten die ganze Durchfahrt, welche doch gute 2 Minuten dauerte - ein riesen Ding! Die Strasse war ansonsten gut ausgebaut für eine Gravelroad. Lediglich die Staubwolke der entgegenkommenden Fahrzeugen liess uns ein wenig im Blindflug fahren. 

  • Am Nachmittag kamen wir im Millstream-Chichester Nationalpark an. Der Nationalpark besteht aus zwei Teilen: Zum einen ist da der Fluss (Millstream) und im anderen Teil ist die Hügellandschaft (Chichester). Wir hielten uns am heutigen Tag in der Nähe des Flusses auf. Der Bereich wurde durch ein Buschfeuer im November 2023 in Mitleidenschaft gezogen, was man leider offensichtlich sieht. Die grüne Oase war doch eher kahl und leblos. Doch vielleicht gerade war es darum ein wertvoller Besuch, um zu sehen was solche Feuer anrichten können. Das Feuer entstand durch einen Blitzeinschlag. 

  • Den Abend verbrachten wir nochmals bei einer Partie Rummikub und einem äusserst spektakulären Sonnenuntergang, den wir im Zeitraffer toll einfangen konnten. Leider war aber der Himmel in der Nacht zu wenig klar, um tolle Fotos zu schiessen. Einmal mehr konnten wir zu Dingo-Gejaule einschlafen.


Fahrt durch den Chichester Nationalpark 

  • Am Vormittag ging es für uns via dem Park-Highlight (Python Pool) zurück zur Küste. In den Onlinereviews haben wir schon erfahren, dass die Strasse durch den Park nicht gut sei. Wir waren überrascht, dass die Strasse wirklich in extrem schlechten Zustand war. Wir liessen die Reifen auf der Gravelroad von 55 PSI auf 42 PSI ab (ein wenig mehr als von der Vermietung empfohlen). Trotzdem holperte es immer noch sehr stark. Einige Passagen führten zu zusätzlichen Schweissperlen auf der Stirn. 

  • Nach der holprigen Fahrt kamen wir am  Python Pool an, wo wir zu unserer Überraschung ganz alleine waren und unsere Drohne ungestört fliegen lassen konnten. Wir waren aber nicht lange alleine und es war uns doch auch ein wenig zu heiss, um länger zu bleiben. So machten wir uns auf den Weg und bahnten uns einen Weg durch die spektakuläre Hügellandschaft. Wir entschieden uns die Reifen trotz längerer Fahrt auf der asphaltierten Strasse nicht wieder aufzupumpen. Es stellte sich heraus, dass es weise war dies so zu belassen. Kurz darauf folgte eine sehr lange Fahrt auf der Gravelroad bis zur Abzweigung zum Highway Nr. 1. Nach 48h hatten wir wieder einmal Internetverbindung. So planten wir unsere Weiterfahrt, pumpten die Reifen wieder auf und informierten zwei Reisende über den schlechten Strassenzustand in ihrem 2WD Van - welche dankbar umkehrten. Wir entschieden uns länger zuzufahren bis zum 80 Miles Beach. Das hiess konkret nochmals 3h Fahrt mit Halt in Port Hedland, um die Vorräte aufzustocken.

  • Etwa 15 Minuten zu spät, um den Sonnenuntergang vom 80 Mile Beach Campground anzuschauen, kamen wir dort an. Der Campground gefiel uns auf von Anfang an: Der Sonnenuntergang war wunderschön und es hoppelten unzählige Wallabys umher - herrlich!
     

80 Mile Beach

  • Der Plan war es mit unserem Gefährt einmal mehr auf den Strand zu fahren. Als wir aufstanden war das Wetter erdrückend heiss. Zudem mussten wir länger warten bis wir unsere Kleider wieder einmal waschen konnten. So entschieden wir uns einfach mal zu relaxen und noch einen Tag anzuhängen an dem Ort. Wir gönnten uns ein Eis und ein kühles Getränk und verbrachten den Tag mit Blog scheiben, Fotos bearbeiten, lesen und faulenzen - passend zum heissen Wetter.

  • Vor dem Sonnenuntergang ging es auf Wallabysjagd, fehlten uns doch noch Fotoaufnahmen von den kleineren Kängurus. Bei einem Strandspaziergang genossen wir anschliessend einen weiteren schönen Sonnenuntergang. Was für ein entspannter Tag!

80 Mile Beach Zugabe

  • Voller Tatendrang sprangen wir aus dem Bett - nicht. :) Es war wieder unglaublich heiss und wir hatten ja genügend Zeit für alles. Trotzdem hiess es heute: Luft aus den Reifen lassen und ab auf den Strand - juhu. Wir vergassen aber den 4x4 zu aktivieren und blieben für einen kurzen Schreckmoment bei der Einfahrt zum Strand stecken. So schnell ist man aus der Übung. Wir konnten uns aber einfach selbst befreien. 

  • Angekommen am Strand spielten wir mit unseren geliebten Spielzeugen: Benj fuhr mit dem 4WD den Strand auf und ab. Larissa flog mit der Drohne hinter her. Coole Aufnahmen und viel Spass waren das Resultat daraus. Im Anschluss gab es ein obligatorisches Frühstück am Strand und eine Partie Rummikub. Das Baden am Strand ist ausdrücklich nicht empfohlen: Quallen, Haie und auch Krokodile sollten vermehrt vorkommen. Somit gab es keine Abkühlung für uns. Leider konnten wir auch keine Haie, oder Krokodile sichten.

  • Nach einer weiteren Wallabyjagd ging es mit Drohne nochmals auf einen Sonnenuntergangsspaziergang - was für schöne Bilder! Es war ein entspannter Aufenthalt an diesem rund 220 km langen Strand. Verrückt, das ist ein Strand der ununterbrochen von Zürich nach Lugano führt!

Die Fahrt nach Broome

  • Es ging weiter in der Reise. Wir freuten uns auf einen Tag fahren, denn wir hatten eine gute Klimaanlage. :) Zuerst mussten wir jedoch unsere Reifen wieder mit Luft füllen. Diese Arbeit bereitete uns mehr Schweiss als uns lieb war, denn alle Kompressoren des Campingplatzes gaben wegen der Hitze (und dem Alter) den Geist auf. Unser Kompressor (tolle Mietqualität) ging leider ebenfalls kaputt. Die Batterieklemmen lösten sich von den Drahten. Während Benj diese wieder reparierte, erhielt Larissa den Kompressor unsers Nachbars, so konnten wir doch ein wenig schneller los. (Von 30 PSI auf 55 PSI mit den kleinen Dingern, dauert es doch auch 20 - 30 Minuten). 

  • Die Fahrt dauerte doch nochmals 4 Stunden und wir mussten noch tanken und Vorräte aufstocken und wollten eigentlich noch das Auto ein wenig waschen. Die Autowäsche gelang nur bedingt, da der Schlauch des Campgrounds zu wenig Druck hatte, um den roten Staub abzuwaschen. So kamen wir ein wenig später als erwartet an und entschieden uns Broome erst in den nächsten Tagen anzuschauen. Zuerst wollten wir ohnehin noch ein letztes Mal so richtig in die Wildnis.
     

Highlights

  • Die Fahrt auf der Rio Tinto Rail Access Road und durch den Chichester Nationalpark - sehr cool! Ein 4WD ist hier herzlichst zu empfehlen.

  • Die Sonnenuntergänge am 80 Mile Beach mit den Wallabys waren traumhaft.
     

Überraschungen

  • Benj kann auch handwerklich geschickt sein, wenn es sein muss... :)
     

Learnings

  • Es war doch speziell zu sehen, was ein Buschfeuer anrichten kann - beängstigend.

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Abschnitt 13: Tom Price - Karijini 08.05 - 10.05

Route:​
  • Vom Tom Price Tourist Park fuhren wir zuerst zur Hamersley Gorge im Karijini Nationalpark. Anschliessend ging es bereits zu unserem Nachtlager im Park, dem Dales Campground am anderen Ende (ca. 190 km). Am nächsten Tag blieben wir innerhalb des Parks, wechselten aber vom Dales Campground zum Karijni Eco Retreat (ca. 50 km). Als Abschluss des Kapitels hielten wir vor der Weiterreise nochmals im Tom Price Tourist Park (ca. 80 km). (Total: 320 km)
     

Hamersley Gorge + Dales Campground

  • Tom Price lebt durch den Minenbau. Das wird klar, sobald man sich in die Nähe des Städtchens begibt. Primär wird Eisenerz abgebaut, nachdem der Asbestabbau eingestellt wurde. So ist die Gegend doch viel belebter als wir es erwartet haben. Unser erstes Ziel in der Gegend war die Hamersley Gorge. Die Hamersley Gorge ist das Aushängeschild des Karijini Nationalparks. Sie ist nur über eine längere Gravelroad erreichbar - ca. 1h von Tom Price.  Die Gravelroad war durch den Minenbau auch sehr befahren, jedoch gut ausgebaut. Mit Wasser und Pflügen standen gerade Unterhaltsarbeiten an, als wir passierten. Dadurch, dass unser Fahrzeug nass wurde und wir anschliessend durch staubige Strassen fuhren, wurden wir dementsprechend dreckig. Das weisse Fahrzeug war nun rostig-rot gefärbt.  

  • Als wir bei der Hamersley Gorge ankamen waren wir überrascht, dass der Parkplatz doch schon sehr voll war. Wir entschieden uns trotz den Fliegen unser Frühstück dort zuzubereiten. Da die Plage aber immer schlimmer wurde, assen wir das Porrige in der Fahrerkabine. :) Lecker war es trotzdem. Nachdem Essen erkundeten wir das Gebiet, stellten aber enttäuschend fest, dass der Abschnitt, den wir suchen wollten nur über Felsen im Wasser schwierig erreichbar war. So entschieden wir dies auszulassen. Das Geschrei der Kinder half auch nicht uns zu einem längeren Aufenthalt zu motivieren. So ging es für uns weiter. 

  • Unser Ziel war der Dales Campround - der etwas abgelegene Campingplatz im Nationalpark. Auf dem Weg dorthin wagten wir uns an Drohnenaufnahmen vom fahrenden Camper. Die Kulisse auf den Gravelroads war jedenfalls wunderbar dafür geeignet. Nach einer längeren Fahrt kamen wir auf dem Platz an. Larissa gönnte sich ein Nickerchen und Benj erkundete die nähere Umgebung. Zum Sonnenuntergang gab es wieder einmal eine Freiluftdusche mit anschliessendem Abendessen. Es stand eine Leermond-Nacht bevor - beste Voraussetzungen für tolle Bilder von der Milchstrasse. Es gab eine längere Fotosession, bevor wir dann zufrieden einschliefen. Wobei Larissa immer wieder von jaulenden Dingos geweckt wurde, Benj schlief friedlich die Nacht durch.
     

Dales Gorge Wanderung

  • Endlich stand wieder einmal eine Wanderung an. Unser Ziel war die Durchquerung und Rimwalk der Dales Gorge. Das hiess konkret: Einmal in die Schlucht absteigen, die Schlucht am Boden durchqueren, einmal die Schlucht wieder aufsteigen und dann dem Rand nah wieder zurücklaufen. 

  • Der Abstieg war einfach über eine Treppe zu meistern. Auf der Treppe wurden wir zuerst über Astbestvorkommen gewarnt - tolles Gefühl. Am Boden angekommen, wurden wir zudem per Schild darüber informiert, dass giftige Schlangen in dem Gebiet gesichtet wurden- jee. Im „Fernpool“ unten badeten jedoch diverse Leute - so schlimm kann es nun auch nicht sein. Die Überquerung des anderen Pools war nicht ganz einfach. Vor uns rutschte eine Person aus und viel zum Glück ohne Verletzung hin. Vorsichtig schafften wir dieses Mal die Überquerung ohne nass zu werden. Anschliessend verlief die doch technisch anspruchsvolle Durchquerung ohne grössere Schwierigkeiten. Es machte jedenfalls Spass von Felsen zu Felsen zu klettern. Die Landschaft war beeindruckend. Wir fühlten uns wie im Dschungel, waren wir doch von üppigem Grün und Bäumen umgeben - mitten in einer Wüste. Der Weg nach oben raubte uns den Atem. Steil ging es die etwa 50m wieder nach oben zur besten Mittagshitze. Wir nahmen das Training für die anstehende Bergwanderung aber gerne an. 

  • Der Rückweg war weniger spektakulär. Dafür hatten wir die Klimaanlage im Camper wieder für uns. Weil es nur im Besucherzentrum Handyempfang gab, ging es für uns als nächstes dorthin, da wir noch einen Platz für unser Nachtlager finden mussten. Unsere Wahl fiel auf einen anderen Campingplatz, da wir so den ganzen Park besichtigen konnten. Zudem lag der Campingplatz näher am Mount Bruce - unser Wanderziel für den nächsten Tag. 

  • Auf dem Weg zum Eco Retreat Campground machten wir noch gute Fotospots für den Nachthimmel aus, was sich leider später als erfolglos herausstellte: Der Himmel war zu stark bewölkt. Der Eco Retreat Campground bot nebst warmen Duschen, Toiletten sogar noch Burger an - ein wahrer Luxus soweit weg von der Zivilisation. Wir gönnten uns einen solchen Burger und entschieden uns den Nachmittag relaxt auf dem Campingplatz zu verbringen. Da wir Internet hatten, konnten wir wieder einmal am Blog und dem Video- und Fotomaterial arbeiten.

  • Es ging aber schon am frühen Abend ins Bett, denn die Wanderung zum Mount Bruce wollten wir schon am frühen Morgen angehen, da es doch sehr heiss werden kann in der Gegend.
     

Mt Bruce Wanderung

  • An dem Morgen wurden wir vom Wecker und jaulenden Dingos um 05.30 Uhr geweckt. Es war noch dunkel, dämmerte aber schon. Zügig machten wir uns auf den Weg in Richtung Startpunkt der Wanderung. Auf dem Weg dorthin hatten wir einen wunderschönen Sonnenaufgang zu bewundern - das wird einfach nie langweilig. Wir hatten es dieses Mal nicht eilig um zu starten. Die Wanderung zum Mt Bruce gilt als sehr schwierig (Schwierigkeitsgrad 5 von 5) und wird nicht empfohlen bei Dunkelheit. An die Empfehlung hielten wir uns natürlich brav. So gab es pünktlich zum Erwachen der Fliegen einen Kaffee am Fusse des Berges.

    Nun galt es aber ernst: Die letzte Bergwanderung unserer Reise stand bevor. Zudem sollte sie zumindest technisch die anspruchsvollste sein. Die 600 Höhenmeter beeindruckten uns zumindest nicht :). Zeitgleich mit uns starteten noch weitere Personen, eine Person davon in Sandalen - später sahen wir auch noch jammen in Flip-Flops - no comment. 

  • Bis zum ersten Zwischenstopp, wo wir die grosse Reisegruppe einholten, die wir am Parkplatz loswanden sahen, war die Wanderung relativ einfach und auch nicht sehr anspruchsvoll. Hätten wir doch nicht auf den Reiseführer gehört, denn der Platz wäre spektakulär gewesen zum Sonnenaufgang! Macht das unbedingt, wenn ihr mal dort seid. 

  • Zügig gingen wir an der Reisegruppe vorbei und standen dann vor dem anspruchsvollen Abschnitt. Es war klettern angesagt und unter uns ging es gut 200m steil abwärts. Der Abschnitt war nicht ganz ohne - gerade wenn man bedenkt, dass man im besten Fall da auch wieder runter muss ;). Wir meisterten den Aufstieg gut, entschieden uns aber nach dem Abschnitt zu stoppen, die Aussicht zu geniessen und dann wieder umzukehren. So genossen wir die spektakuläre Aussicht über den ganzen Nationalpark und dem Minengelände in der Nähe auf dem zweithöchsten Gipfel Westaustraliens. 

  • Auf dem Weg nach unten gelangen uns zudem noch coole Drohnenaufnahmen. Wir freuten uns nun auf den kühlen Pool im Tom Price Tourist Park. Auf dem Weg dorthin machten wir noch Halt bei einem ausgestellten Minenlastwagen - die Dinger sind riesig. Da wirkte unser Camper als Spielzeugauto daneben. Wir besuchten das Besucherzentrum und erkundigten uns nach den Strassenzustand für den nächsten Abschnitt und liessen unsere Zulassung zur Strasse prüfen. Unser nächstes Reiseziel war nun der Millstream-Chichester Nationalpark via Rio Tinto Rail Access Road. Dies ist eine private Strasse der Zuglinie für den Gütertransport der Mine. Dafür muss man ein Permit (E-Learning + Prüfung) erhalten. Soweit gab man uns grünes Licht für diese Reise.

  • Angekommen auf dem Campground sprangen wir ohne Verzögerung in den kühlen Pool. Der Pool wurde von uns zum besten Pool auf der bisherigen Reise gekührt :). Den Abend verbrachten wir bei einigen Partien Rummikub.
     

Highlights

  • Die Aussicht vom Mount Bruce ist beeindruckend, sofern man schwindelfrei ist, sollte man die Wanderung unbedingt machen. Auch sonst: Bis zum ersten Aussichtspunkt ist sie für viele Personen gut zu meistern.

  • Der Pool vom Tom Price Touristpark war eine sehr angenehme Abkühulung.

  • Die riesigen Trucks aus dem Minenbau zu begutachten war doch sehr beeindruuckend.
     

Überraschungen

  • Wir stellten uns auf völlige Abgeschiedenheit ein. Diese hat man aber nur bedingt, ist Tom Price doch sehr gut versorgt - viel besser als einige vorhergehende Orte. 
     

Learnings

  • Man muss nicht alles glauben, was in Reiseblogs steht (Abgeschiedenheit Karijini Nationalpark zB.)

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Abschnitt 12: Ningaloo: Coral Bay - Cape Range - Exmouth 04.05 - 07.05

Route:​
  • Vom Gratiscampground beim Minilya Roadhouse fuhren wir nach Coral Bay, um am gleichen Tag weiter zu fahren bis zum Campingplatz  Yardie Homestead in Exmouth (ca. 290 km). Von dort fuhren wir am nächsten Tag in den Nationalpark Cape Range. Dort übernachteten wir auf dem Tulki Beach Campground (ca. 25 km). Nachdem wir den Nationalpark erkundet haben, blieben wir nochmals eine Nacht in Exmouth auf dem RAC Exmouth Cape Holiday Park (ca. 100 km). Nach den 3 Nächten packten wir die grosse Fahrt nach Tom Price an - ca. 570 km Fahrt galt es zu bewältigen, um den Tom Price Tourist Park zu erreichen. (Total: ca. 985 km)
     

Coral Bay

  • Geplagt von Fliegen verliessen wir den Parkplatz beim Minilya Roadhouse. Wir konnten weder Zähne putzen, noch unseren Kaffee trinken - die Plage war wirklich unerträglich. So nutzten wir das Roadhouse um die Ecke dafür. Gestärkt fuhren wir anschliessend nach Coral Bay. Coral Bay, Exmouth und der Cape Range Nationalpark liegen allesamt in für Taucher- und Schnorchel-Enthusiasten spannendem Ningaloo Reef. Das Highlight sind Walhaie - der grösste Fisch, sowie das Korallenriff.

  • Für die, die uns kennen: Larissa ist begeistert von Wasser und allem was daran ist, Benj hingegen ist hier nicht so ganz in seinem Element. Der Kompromiss, um sich das Ningaloo Riff anzusehen war somit ein Boot mit Glasboden. Wir konnten tatsächlich spontan einen Platz bei einer Tour ergattern. Benj machte es sich im Boot gemütlich und Larissa sprang ins erfrischende Nasse. Leider war ein grosser Teil des Riffs abgestorben, was jedoch einen natürlichen Ursprung hat. So kommt es, dass durch die Stürme in der Regenzeit immer alle ca. 10-15 Jahren die Reproduktion der Korallen ins Stocken gerät. Das Riff erholt sich jedoch wieder von alleine.

  • Somit sah Benj vom Glasboden aus etwa gleich viel wie Larissa aus dem Wasser. Das Riff war natürlich beeindruckend, es gibt aber sicherlich im Moment beeindruckendere Orte, um zu tauchen. Wir würden sicher eher einen Tauchgang zu den Wahlhaien empfehlen. Am späteren Nachmittag fuhren wir dann zum Campground vor dem Cape Range Nationalpark, damit wir anschliessend einige Tage nicht mehr viele Kilometer abzufahren hatten.
     

Cape Range: Tulki Beach

  • Es ist extrem schwierig einen Campground im Cape Range Nationalpark zu ergattern, umso überraschter waren wir, dass wir tatsächlich noch einen Platz erhielten. Es war der einzige Platz im ganzen Park! Dazu war der Platz (Tulki Beach Campground) erst noch gleich neben einem der weltweit schönsten Stränden - der Turquoise Bay. 

  • So verbrachten wir den ganzen Tag auf dem Campground und am Tulki Beach selbst, wo wir (wieder einmal) den ganzen Strand für uns selbst hatten. Der Strand war einmal mehr malerisch und da die Wellen im Riff weit im Meer schon brachen, war das Wasser sehr ruhig. Den Tag machten wir zur grossen Kochsession: Zum Mittag gab es eine neue Kreation von Pancakes: Rhabarber Pancakes - mega fein! Zum Abendessen gab es selbstgemachtes Pita-Brot mit Mango-Poulet Füllung - der Hammer! :) Dazu gönnten wir uns guten Wein. Es war ein herrlicher und gemütlicher Tag. 
     

Cape Range: Yardie Creek + Turquoise Bay

  • Die eigentlichen Nationalpark Highlights standen am heutigen Tag auf dem Programm. Am frühen Vormittag machten wir uns auf dem Weg zur Yardie Creek. Das ist ein Canyon, stets gefüllt mit Wasser, um den herum es auch einen Wanderweg gibt. Diesen Wanderweg wollten wir begehen und taten das auch. Leider war der Weg und die Aussicht nicht das, was wir uns versprochen hatten. Obwohl wir Fledermäuse und Wallabys sahen, verstanden wir den Hype um das Parkhighlight nicht ganz. Der Trail selbst war ebenfalls eher schlecht ausgeschildert und war nach knapp 30 Minuten hinter uns gebracht. So machten wir uns ein wenig enttäuscht auf den Rückweg. 

  • Nachdem wir uns an einem Aussichtspunkt Baked Beans zum Frühstück gönnten, ging es an die Turquoise Bay. Das zweite Highlight wurde den hohen Erwartungen gerecht: Türkisblaues Wasser, so klar, dass man alle Fische schon von weither sehen konnte. Ohne Zweifel einer der schönsten Strände, die wir bis anhin gesehen haben. So blieben wir ein wenig länger am Strand und entschieden uns dann auch nochmals eine Nacht in Exmouth zu bleiben, dafür am nächsten Tag länger zu fahren.

  • Bevor wir uns auf dem RAC Campground begaben, um uns für die grosse Fahrt auszuruhen, deckten wir uns uns noch mit Vorräten ein. Unser Ziel war das Outback des Westens - „die Minenregion“ rund um das Städtchen Tom Price mit den Nationalpärken Karijini und Millstream-Chichester. Wir füllten somit unsere Wasservorräte auf (50 - 60 L Trinkwasser und 60 L Wasser für den Tank) und füllten alle Treibstoffbehälter auf - inklusive Notbehälter. 
     

Die grosse Fahrt

  • Ausgeschlafen machten wir uns bereit für die grosse Fahrt. Wir rechneten mit 5h Fahrzeit (ca. 500 km) + Pausen + Tanken. Es gab nur eine Tankstelle unterwegs. Ursprünglich wollten wir direkt in den Nationalpark Millstream-Chichester. Aber so wie wir sind, entschieden wir uns etwa 2 km nach der Abzweigung nach Tom Price dazu, zuerst nach Tom Price zu reisen. Wir wollten zuerst in den Karijini Nationalpark gehen, da das Auffahrtswochenende anstand und wir so die Besucherströme besser umgehen konnten. So kam es, dass wir zwar nochmals 100 km und eine Stunde länger fuhren, doch glaubten wir, dass wir so eine bessere Route einschlagen konnten.

  • Auf dem Campingplatz angekommen, machten wir auch nicht mehr viel: So ging es für uns früh ins Bett, war es doch ein anstrengender Tag. 
     

Highlights

  • Turqouoise Bay - diese Strandschönheit können wir wärmstens empfehlen, wenn man in der Gegend ist.
     

Überraschungen

  • Der grosse Hype rund um den Cape Range Nationalpark können wir nicht ganz nachvollziehen. Klar ist es schön dort. Doch gibt es in Westaustralien so viele speziellere Orte. War trotzdem eine schöne Zeit. :)
     

Learnings

  • Nicht alles, was eine grosse Nachfrage hat, muss uns zwangsläufig auch so gefallen.

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Abschnitt 11: Shark Bay - François Peron - Monkey Mia 30.04 - 03.05

Route:​
  • Von Denham aus fuhren wir durch den François Peron Nationalpark bis zum Cape Peron, dem äussersten Punkt des Parks (ca. 50 km). Wir übernachteten im Nationalpark auf dem Bottle Bay Campground 2 Nächte und erkundeten den Park. Anschliessend ging es via Denham, um zu tanken und Wasser aufzufüllen, nach Monkey Mia (ca. 80 km). In Monkey Mia übernachteten wir auf dem RAC Campground. Den Abschluss im Shark Bay Gebiet machten wir am Shell Beach mit anschliessender Übernachtung vor dem nächsten Ziel Coral Bay (ca. 430 km). (Total: 560 km)
     

François Peron Tag 1 

  • Nach einem schönen ersten Abend in der Shark Bay ging es nun ans Eingemachte. Zum ersten Mal auf dieser Reise fuhren wir „offroad“, denn der François Person Nationalpark hat weder Gravelroads geschweige denn feste Strassen. Es gibt lediglich eine knapp 50 km lange Sandstrasse und kaum Handyempfang. Die Campgrounds können nicht reserviert werden. Die Bezahlung ist am Parkeingang per Couverteinwurf zu tätigen. Natürlich hatten wir das Geld nicht passend - so ging es wieder zurück nach Denham, um Geld zu wechseln. Wir pokerten anschliessend und bezahlten mal eine Nacht im Voraus und fuhren los - endlich. 


Die Fahrt: 

  • Bis zum Homestead müsse man noch keine Luft ablassen, hiess es. Wir kamen aber schon dort ein wenig an die Grenze und liessen mal ein wenig ab - von 55 PSI auf 45 PSI - etwa das, was die Campervermietung für unser Fahrzeug auf Gravelroads empfiehlt. Nach dem Homestead merkten wir aber schnell, dass dies nicht mehr reicht: 1, 2 x blieben wir stecken. So reduzierten wir auf 25 PSI - brav nach der Empfehlung. Wir kamen vorwärts, das Vorankommen war aber nicht über alle Zweifel erhaben. Stellenweise wurde der Sand noch tiefer - das richtige Momentum zu wählen bei der Beschleunigung war genau so wichtig, wie die Lenkung unter Kontrolle zu halten. 

  • Etwa in der Hälfte war es dann leider soweit:  nach einer intensiven Hügelpassage blieben wir im tiefen Sand stecken - Mist!  Wir waren schon mit Schaufel und Auffahrhilfe bewaffnet, als ein australisches Paar zu uns kam. Sie meinten, dass man noch mehr Luft ablassen müsse - sie fuhren mit 12 PSI in einem leichteren Fahrzeug. So beschlossen wir ebenfalls weiter zu reduzieren: 15 PSI (quasi nichts mehr) hatten wir noch. Zu unserem Glück kamen wir ohne grössere Mühen aus dem Schlamassel - das Fahren wurde nun erheblich einfacher und spassiger. Wir flogen förmlich von Sandhügel zu Sandhügel :). 

 

Bottle Bay Strand:

  • Nach etwa 1h30min im Sand kamen wir am heutigen Ziel an - die Bottle Bay. Der Strand kann mit dem Fahrzeug befahren werden. Also ging es los: noch mehr 4WD-Action! Nebst uns gab es am etwa 4 km langen Strand nur ein anderes Fahrzeug - was für ein tolles Gefühl. Wiedereinmal gab es ein obligatorisches Essen am Strand. Das wird nie langweilig. Wir erholten uns von der wilden Fahrt und gönnten uns eine Freiluft-Dusche von unserem Camper am Strand. Am späteren Nachmittag wollten wir los, um bei einem kühlen Bier auf dem Campingplatz den Sonnenuntergang zu bestaunen. 

  • Leider verlor Larissa beim Einräumen des Campers ihr Handy, was wir erst auf dem Campingplatz erkannten. Also ging es wieder zum Strand, wo wir das Handy fanden. Trotz der Aufregung schafften wir es noch rechtzeitig zum Sonnenuntergang zurück - cheers!


Bottle Bay Campground:

  • Am Abend gab es ein gemütliches Abendessen und im Anschluss kümmerten wir uns einmal mehr um unseren Blog und die Fotos. Wir wussten noch nicht, dass die Action noch nicht ganz vorbei war. Um zu den Toiletten zu gelangen, mussten wir relativ tiefen Sand durchqueren. Natürlich war es auch ziemlich finster. Was in Australien (Schlangen, Spinnen, etc.) ja sonst schon abenteuerlich genug sein müsste, erhielt noch mehr Action: Benj (völlig ahnungslos) stand beim ersten Toilettengang fast auf eine etwa handgrosse Krabbe. Gleich darauf stellten wir fest, dass der ganze Campingplatz voller Krabben war. Es war doch ein wenig gruselig, aber irgendwie passte es zu unserem Abenteuer. Was uns eher weniger gefiel, es fing an zu Regnen und ein wenig zu stürmen. Zudem blitzte es in gewisser Entfernung. Wir gingen mit einem mulmigen Bauchgefühl schlafen.
     

François Peron Tag 2

  • Wir wachten nach einer windigen Nacht auf. Geschlafen haben wir nicht sehr gut, aber es schien zumindest so, dass wir von einem Unwetter verschont blieben. Leider merkten wir schon beim morgendlichen Kaffee, dass es mehr Fliegen hatte als am Vortag. So hielten wir es kurz und machten uns schon früh auf Entdeckungstour.

Cape Peron & Skipjack Point

  • Nur wenige Kilometer war die Spitze des Parks entfernt - doch die Distanz kann täuschen im Sand. So dauerte es doch nochmals 20 Minuten bis wir beim Cape Peron ankamen. Gespannt starteten wir die Erkundung zu Fuss. Schon bald durften wir zum ersten Mal die Schönheit dieser Region bewundern. Rote Klippen und blaues, klares Wasser trafen hier aufeinander, wie man es nur aus Fantasyfilmen, oder Desktop-Hintergrundbildern kennt - wahrlich atemraubend! Die ganze Kulisse hatten wir zudem für uns alleine. Nachdem wir den Moment für uns genossen haben, machten wir uns fleissig an die Foto- und Drohnenaufnahmen. Wir erkundeten den Ort weiter und entdeckten eine Vielzahl an Vögeln. Darum verzichteten wir auch auf weitere Aufnahmen. 

  • Im Anschluss fuhren wir zum Skipjack Point ohne genau zu wissen, was uns dort erwartet. Der Look-Out hatten wir gestern Nacht von weitem schon gesehen. Er war mit einem kleinen Leuchtturm versehen, der in der Nacht für die Blitze wohl verantwortlich war. Von dem Look-Out aus konnte man die Küstengegend wunderbar überblicken. Die Farben der Landschaft waren hier nochmals spektakulärer - unbeschreiblich. Dazu konnten wir Riffhaie, Rochen und Schildkröten ausmachen. Wir flogen mit der Drohne noch eine Runde, machten Aufnahmen.

  • Spontan entschieden wir uns eine Nacht anzuhängen - zu sehr hat uns der Ort gefallen. Wir fuhren noch 2 weitere Camgrounds ab, doch wir entschieden uns nochmals eine Nacht in der Bottle Bay zu verbringen. 

 

Bottle Bay Tag 2

  • Wir fuhren dieses Mal ganz ans Ende des Strandes. Es gab für uns einen leckeren Erdbeer-Spargel-Salat - so lecker! Wir übten uns noch ein wenig in Drohnenaufnahmen. Plötzlich entdeckten wir Delfine vor uns, die fast an den Strand schwammen. Leider konnten wir keine wirklich guten Aufnahmen machen. Selbes galt auch für den Wal, der weiter vom Strand entfernt auftauchte. Jedenfalls war der Nachmittag genau so erlebnisreich wie der Vormittag am Cape Peron. Ohne, dass etwas verloren ging, fuhren wir wieder zum Campingplatz zurück, um einen schönen Sonnenuntergang zu bestaunen. Zum farbenprächtigen Sonnenuntergang gesellten sich nochmals Delfine. 

  • Den Abend wollten wir eigentlich bei einer guten Falsche Rotwein aus Margaret River und einer Partie Rummikub verbringen. Die Krabben waren aber wieder da und lieferten uns eine super Unterhaltung: Revierkämpfe, Ameisen-Wettessen und andere lustigen Einlagen. So genossen wir den Wein mit den Krabbenspielen. Verursacht durch den Regen, waren aber alle Krabeltiere stark vertreten (Motten, Mücken, Heuschrecken) - so gestaltete sich das Abendessen doch ein wenig umständlich. 

 

Monkey Mia + Shell Beach

  • Es hiess Abschied zu nehmen von der Bottle Bay. Was so viel bedeutete wie 50 km durch Sand zurückzufahren. Kurz vor dem Homestead steckten wir im „Stau“ ein Besucher blieb mit dem Auto stecken und hielt doch etwa 4- 5 Fahrzeuge von der Weiterfahrt ab - zum Glück waren das nicht wir. Es ging aber zügig weiter. Vor dem Verlassen des Parks pumpten wir wie Profis unsere Reifen wieder auf etwa 55 PSI auf. Es ging zurück nach Denham. Frühstücken, Wasser auffüllen und Tanken. Wasser war hier zum ersten Mal richtige Mangelware. Trinkwasser für den Tank gab es nur per Bezahlung. Kein Wunder, denn Denham und die Shark Bay erhalten kein Trinkwasser auf natürlichem Weg. 

  • Unser Ziel war jedoch Monkey Mia. Bekannt ist Monkey Mia vor allem für die Delfine. Bis auf unseren Campingplatz gab es dort nicht viel. Doch das reichte uns vollkommen aus, denn auf dem Campingplatz gab es reichlich Emus, einen Pool und ein Restaurant. Wir konnten also den zweitgrössten Vogel der Welt bestaunen, wie er das Grillgut von anderen klaut, während wir uns am Pool von der Wildnis erholten, unsere Wäsche wuschen und dann zu Feier des Tages im Restaurant essen konnten. Wir genossen einen wunderschönen Sonnenuntergang mit Schildkröten und gönnten uns das erste Bier in einem Restaurant auf der Reise, ohne dass wir mehrere Kilometer zum Camper laufen mussten. 

  • Am nächsten Vormittag standen wir relativ früh auf, denn es gab noch das Delfinespektakel zu begutachten. Wir waren ein wenig skeptisch, denn die Delfine werden durch Fütterungen angelockt. Und mit den Delfinen wurden 100e Gäste angelockt. Die Fütterung ist jedoch soweit gut durchdacht - die Delfine erhalten nur einen Bruchteil ihres täglichen Bedarfs. Und Trotz dem Andrang konnten wir 1, 2 Blicke von den Delfinen erhaschen.

  • Nach der Show und dem Frühstück machten wir uns auf den Weg in Richtung Coral Bay. Auf dem Weg dorthin hielten wir zuerst noch am Shell Beach. Der Shell Beach besteht, wie der Name schon sagt, ausschliesslich aus Muscheln. Die Muscheln kommen so zahlreich vor, da das Wassere dort doppelt so salzig ist, wie üblich. Da Larissa hier schon einmal war, wollten wir die Fotos von damals nochmals nachstellen. Verblüffend: Sie sieht noch genau so jung aus wie beim ersten Besuch (anmerkung von Benj). Trotz des schönen Strandes und des klaren Wassers bewogen uns vor allem die Fliegen und der lange Fahrtweg zu einem baldigen Aufbruch.

  • So fuhren wir die knapp 400 km vom Shell Beach bis zu einer Raststätte vor Coral Bay. Auf dem gratis Campingplatz machten wir es uns gemütlich und ruhten uns vor dem nächsten Abenteuer aus. 

Highlights

  • François Peron: Landschaft, 4WD Abenteuer, Tiere, Einsamkeit - Wow, wow, wow - einmalig!
     

Überraschungen

  • Wieso kennt man den Nationalpark so gar nicht? Zum Glück ist der (noch) nicht überlaufen - eine wahre Perle.
     

Learnings

  • 4WD im Sand fahren 

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Abschnitt 10: Kalbarri - Denham 27.04 - 29.04

Route:​
  • Vom gratis Campingplatz aus ging es nach Kalbarri. Vom Muchinson River Campingplatz aus erkundeten wir den Nationalpark an 2 Tagen (ca. 200 km). Am Abreisetag fuhren wir direkt nach Denham, dem Hauptort der Shark Bay (ca. 340 km). (Total ca. 540 km)
     

Kalbarri Küste

  • Wir standen pünktlich zusammen mit den Fliegen auf, was unsere Vorfreude zuerst ein wenig trübte. Nach etwa einer Stunde Fahrt erreichten wir das Städtchen Kalbarri. Kalbarri gefiel uns sofort: Traumhafte Strände, relaxte Stimmung und schönstes Wetter. Zudem waren die Strände frei von Fliegen. Im Kaffee gönnten wir uns zuerst ein leckeres Frühstück. So konnte der erste Tag starten.

  • Nach obligatorischem Einkauf (Benj durfte endlich mal wieder Steaks kaufen.:)), machten wir uns auf Entdeckungstour an der Küste. Die Küste war beeindruckend: Wir konnten zum ersten Mal den schönen Kontrast zwischen roten Felsen und klarem blauen Wasser bewundern. Die See war doch sehr rau, um zu baden. Kein Wunder, dass die Leute hier vielmehr Interesse am Fischen als am Baden hatten. Uns gefiel vor allem der Red Bluff Beach. Das ist ein Strandabschnitt, wovon man einen wunderschönen Sonnenuntergang bestaunen kann. 

  • Nachdem wir noch einige Emus und Kängurus im Dorf ausmachen konnten, ging es für uns auf den Weg zum Campingplatz. Der Campingplatz lag, wie der Name schon sagt, am Muchinson River und ist bewusst ganz einfach gestaltet - genau was wir brauchten. Wir kochten das Essen von Morgen vor und grillierten unsere Steaks - sehr lecker! Am nächsten Tag stand eine Level 3 Wanderung (Anspruchsvolle Busch-Wanderung) im Kalbarri Nationalpark an. Bis zu 50°C heiss kann es werden. So hiess es einmal mehr: frühaufstehen.
     

Kalbarri Canyon + Natures Window Loop-Trail

  • Es war noch finster als wir uns auf den Weg zum Trailstart machten. Der „Nature’s Window Loop-Trail“ stand für uns auf dem Programm. Nature’s Window ist eine Felsform, geformt durch den Wind, die wie ein Fenster zum Canyon wirkt. Berühmt wurde diese Sehenswürdigkeit vor allem durch Instagram. Dies bemerkte man auch bei der Ankunft: Gab es da und dort Personen, die doch sehr intensiv mit Posieren und Fotografieren beschäftigt waren. Natürlich machten wir unsere Fotos ebenso. Trotzdem freuten wir uns dann vor allem auf die bevorstehende Wanderung. Die Wanderung bot spektakuläre Landschaften, Felsformationen und bleibende Eindrücke. Zum Glück wurde es nicht ganz so warm. Technisch hat die Wanderung 1, 2 heiklere Stellen. Im Grossen und Ganzen war es aber doch eher eine einfachere Wanderung. Wir glauben, dass die Temperatur aber doch eine grosse Rolle spielt, hatten wir doch noch halbwegs angenehme 30°C gegen den Schluss der Wanderung.

  • Auf dem Rückweg gönnten wir uns noch die Aussicht über den Canyon von den Aussichtspunkten. Wir wollten aber primär unsere Belohnung einholen: ein weiteres leckeres Frühstück vom lokalen Kaffee. Den Nachmittag verbrachten wir dann am und im Meer. Wandern und im Meer baden gab es bis jetzt noch nicht - ein Novum, was wir gerne wiederholen würden. Das Wasser war sehr erfrischend. Wir verbrachten den Nachmittag mit dem Schreiben des Blogs und Fotobearbeitung. Beides ist hier in Westaustralien schwieriger als auch schon: Fehlendes Internet und der Sand, welcher nicht gerade Computer-freundlich ist.

  • Am Abend gab es für uns noch ein Nachtessen zum Sonnenuntergang am Red Bluff Beach - was für eine schöne Kulisse. Anschliessend ging es für uns zum Campingplatz, wo wir uns aufs Ohr legten - stand doch am nächsten Tag schon die nächste grosse Reise an.
     

Denham

  • Denham - Ausgangspunkt für Aktivitäten am bekannten Sharks Bay Gebiet - war unser nächstes Ziel. 4h Fahrt standen vor uns. Diese 4h fühlten sich aber doch viel kürzer an, als die letzen 4h. Dieses Mal hatten wir auch keine langsamen Transporter vor uns,  nur langsame Camper - die konnten wir aber gut überholen :). 

  • Denham ist der Hauport der Region, trotzdem ist der Ort wirklich klein. Es gibt dort gefühlt mehr Schiffe als Personen. Noch früher entdeckten wir zwei Emus, die durch das Dorf spazierten. Unser Ziel war der Campingplatz: Mussten wir doch mal wieder waschen. Zumindest war das Trocknen kein Problem mehr: So heiss, trocken und windig war es bis anhin noch nie. Wir relaxten ein wenig am Pool und füllten im Dorf unsere Vorräte wieder auf. Man merkt langsam, dass wir immer weiter weg von der Zivilisation waren: Die Vorräte in den Läden sind ebenfalls eher knapp. So konnten wir nicht alles auffüllen. 

  • Unser Monatstag stand an: So gönnten wir uns eine gute Flasche Rosé - passend zum wunderschönen Sonnenuntergang. Dazu gab es ein improvisiertes Abendessen bestehend aus der Marokkanischen Reispfanne und einem Wrap - mega fein! Es galt dann noch einmal die warme Dusche richtig zu geniessen, bevor wir uns am nächsten Tag zum François Peron aufmachten.

Highlights

  • Der Ort Kalbarri ist schon alleine ein Besuch wert. Es war sehr relaxt und hübsch.

  • Die Felslandschaft im Kalbarri Nationalpark ist sehenswert! Wow.

Überraschungen

  • Auch im tieferen und unbesiedelteren Westen ist der Kaffee immer noch super lecker. 
     

Learnings

  • Einschätzung von Schwierigkeitsgraden bei Wanderungen gestaltet sich als sehr schwierig. Da müssen wir uns noch daran gewöhnen.

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Abschnitt 9: Rottnest Island - Perth - Geraldton 23.04 - 26.04

Route:​
  • Nach einer Nacht auf einem Campingplatz in Rockingham zielten wir die Fähre von Fremantle nach Rottnest Island an, wo wir einen Tag verbrachten. Am Abend schlugen wir dann in Perth unser Camp für zwei Nächte auf (ca. 80 km). Von Perth aus ging es anschliessend mit einem Zwischenhalt auf dem Back-to-Nature Campingplatz in der Nähe der Sanddünen von Lancelin (ca. 140 km). Die Etappe schlossen wir nach dem Besuch der Pinnacles Desert auf einem Gratiscampingplatz zwischen Geraldton und Kalbarri ab (ca. 350 km). (Total ca. 570 km) 
     

Rottnest Island

  • Früh aufstehen lohnt sich für tolle Sonnenaufgänge, weniger Touristen, mehr Parkmöglichkeiten und auch um Geld zu sparen. Im Falle von Rottnest Island sprachen gleich 3 dieser Faktoren dafür früh aufzustehen, die erste Fähre war mit Abstand die günstigste. Um 05.00 Uhr wurden wir von unserem Wecker geweckt. Es ging zu bester Stosszeit im Grossraum Perth los in Richtung Fähre in Fremantle. Gerade noch rechtzeitig schafften wir es auf die Fähre.

  • Auf der Insel angekommen, wollten wir uns zuerst unseren ersten Kaffee gönnen. Dies wurde bereits mit viel Action begleitet: Quokkas, die niedlichen Mini-Kängurus, verschafften sich Zugang zum Restaurant der Bäckerei, obwohl spezielle Klapptüren die Quokkas genau davon abhalten sollten. Die Besucher und auch wir hatten jedenfalls viel Freude daran. Nach dem Kaffee und einer Pie (mmmh australische Pies) holten wir unsere Velos ab. Die Velos erfüllten alle Klischees: Larissa’s Schaltung funktionierte nicht und Benj’s Sattel hielt ebenfalls nicht ganz so richtig. Wir entschieden uns trotzdem für die grosse Tour um die ganze Insel - etwa 20 km.

  • Am Anfang war es noch sehr windig und kühl, was uns auch ein wenig daran hinderte längere Zwischenhalte an den doch sehr schönen Strandabschnitten zu machen. Wir machen unseren grösseren Halt am Abschnitt „York City“ - zum Glück. Der Abschnitt war sehr schön, nicht zu sehr überlaufen. Es gab wiedereinmal Overnight Tiramisu - sehr lecker! Wir ruhten uns nach dem Essen noch ein wenig aus. Zurück beim Velo entdeckten wir ein Quokkas, das grosses Interesse am Rucksack von Larissa hatte - jedenfalls hat Larissa nun ihr „Quokkas-Selfie“. Wir machten uns anschliessend auf den Rückweg zum Hafen, wo sich Benj nochmals eine Pie gönnte und wir uns nochmals erfolgreich auf Quokkasjagd machten. 

  • Um 16.00 Uhr ging es für uns wieder zurück aufs Festland, wo wir dann wieder im besten Feierabendverkehr unseren Weg nach Perth fortsetzen. Wir blieben eine Nacht in Perth, da Larissa am nächsten Tag einen Coiffeurtermin hatte und Benj wollte das Fitnesscenter besuchen. Pünktlich zu einem weiteren spektakulärem Sonnenuntergang kamen wir auf dem Campingplatz an und legten uns nach einem tollen Tag zur Ruhe.
     

Perth

  • Nach ausgiebigem Schlaf ging es für Larissa um 09.30 Uhr zum Coiffeur. Für Benj ging es nach einem kurzen Spaziergang ins Gym. Das Ziel war es, dass man sich im Anschluss in einem Outletcenter treffen würde, um dann von dort aus in Richtung Norden die Stadt verlassen würde. Nachdem Benj aus dem Gym kam, erschien die Nachricht von Larissa: Der Coiffeurtermin würde noch bis 14.00 Uhr dauern. Kein Problem: Benj ging mal Mittagessen in der Nähe des Outletcenters.

  • Larissa war bereits ziemlich sauer da der Termin nochmals verlängert wurde und sie sich auf 3 Stunden und keinen 7 Stunden eingestellt hatte. Somit konnten wir uns dann erst um 16.30 Uhr treffen. Unausweichlich mussten wir nochmals eine Nacht in Perth bleiben, da wir noch grössere Vorratseinkäufe tätigen mussten. Wir liessen es uns aber in einem sehr guten italienischen Restaurant gutgehen (frische selbstgemachte Pasta - mmmh :)). Trotz der kurzfristigen Planänderung konnten wir so zufrieden einschlafen.

  • Am nächsten Tag besuchten wir zum Start den Pinnaroo Valley Memorial Park. Das ist ein wunderschöner Memorial Park, wo es unzählige Kängurus gibt. Nach vielen schönen Fotos und coolen Kängurueinlagen verliessen wir Perth in Richtung Norden.
     

Fahrt nach Lancelin

  • Unser erstes Ziel war Lancelin. Dort gibt es Sanddünen, auf denen man Sandboarden kann. Die Sanddünen können auch mit dem eigenen 4WD befahren werden. Wir freuten uns sehr auf dieses Abenteuer. Leider haben wir bei der Planung den „Memorial Day“ nicht auf dem Radar. Die Australier hatten ein verlängertes Wochenende, sicherlich nicht der beste Moment, um sich ohne Buchung in der Nähe von Perth austoben zu wollen. Die Sanddünen waren jedenfalls völlig überfüllt. Auch ein Campingplatz konnten wir nur mit Müh und Not organisieren.​

  • Wir liessen die Sanddünen links liegen und fuhren auf den Strand in der Nähe, um uns ein leckeres Mittagessen zuzubereiten. Zudem übten wir den Umgang mit unserem Kompressor, so dass wir nicht nur Luft aus den Reifen ablassen können, sondern diese auch wieder aufpumpen. Mit kleiner Unterstützung eines Locals klappte das dann auch ganz einfach. Wir waren also startbereit für unsere Offroadabenteuer. 

  • Am Abend machten wir Halt auf dem Back-to-Nature Campground. Benj hielt dort noch ein Bewerbungsgespräch. Anschliessend gingen wir früh ins Bett. Am nächsten Tag stand eine gut 5stündige Fahrt vor uns.
     

Pinnacles Desert und Fahrt nach Kalbarri (Geraldton)

  • Die letzten Tage liefen nicht nach Plan. Wir wollten so schnell wie möglich nach Norden - weg von den grossen Menschenmassen. So kam es, dass wir uns eine sehr grosse Fahrtstrecke vornahmen. Dementsprechend ging es früh auf die Strasse. Nach gut einer Stunde erreichten wir die Pinnacles Desert. Dies ist eine kleinere Wüste mit Sanddünen und spitzen Monolithen in der From von Tannenzapfen - darum Pinnacles Desert. Durch die Wüste kann man mit dem Fahrzeug fahren, was doch noch unterhaltsam ist. Das machten wir natürlich, zudem spazierten wir noch ein wenig. Zu unserem Schrecken gab es hier zum ersten Mal wieder viele Fliegen seit dem Outback.

  • Nach einer weiteren Fahrtstunde gab es einmalmehr ein Frühstück auf dem Strand am Meer. Zudem erhielt Larissa’s Oma einen Anruf zum Geburtstag. Lange verblieben wir nicht an dem Ort. Vielmehr ging es nun knapp 2h in Richtung Geraldton. Auf dem Weg dorthin stockte der Verkehr: Tatsächlich wurde vor uns ein Teil eines Windrads transportiert. Man kam nicht am Fahrzeug vorbei. Somit fuhren wir anstatt den 2h nochmals fast 3h in Richtung des Städtchens. 

  • Endlich kamen wir in Geraldton an, wo wir auf einem Gratiscampingplatz am Meer unser Lager aufschlagen wollten. Als wir am Meer unser Abendessen zubereiteten kam ein Ranger auf uns zu und machte uns sehr freundlich darauf aufmerksam, dass wir hier nicht campieren dürfen. Irgendwie fühlte es sich dann auch falsch an zu bleiben und das Glück herauszufordern (so viel Glück hatten wir die letzten Tage ja sowieso nicht :)). So fuhren wir weiter vor die Tore des Kalbarri Nationalparks. Bei unserer ersten möglichen Haltestelle trafen wir wieder auf den Transporter des Windrads, zudem hatte der Parkplatz kleine Skorpione und zwei verstopfte Toiletten - es ging somit nochmal weiter. Schon relativ spät Abends kamen wir dann aber an einem passenden Platz an. Erschöpft schliefen wir ein. Für die Folgetagen hatten wir zur Sicherheit den Campingplatz schon gebucht. 
     

  • Highlights
  • Quokkas - die sind unglaublich herzig!

  • Das Abendessen in Perth war sehr grosse Klasse! Italienisches Essen wie in Italien

  • Larissa's blonde . . . :)
     

Überraschungen

  • Geduld der Australier bei dichtem Verkehr auf dem Highway: kein drängeln
     

Learnings

  • Immer die Feiertage des Reiselands noch googeln - einfach als Vorbereitung

  • Coiffeurtermine können zwischen 30 Minuten und 7 Stunden dauern

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Abschnitt 8: Margaret River - Busselton 19.04 - 22.04

Route:​
  • Wir verabschiedeten uns von den Kängurus im Shannon National und fuhren ins Gebiet rund um Margaret River (ca. 185 km). Wir buchten dort 3 Nächte auf dem Taunton Farm Holidaypark in Cowaramup. Von dort ging es auf eine Weintour, an den Strand und auf Sightseeingtour im Dorf von Margaret River (ca. 50 km). Von der Taunton Farm ging es via Busselton nach Rockingham (ca. 240 km). (Total: ca. 475 km)
     

Fahrt + Ankunft Margaret River 

  • Die Fahrt vom Shannon Nationalpark nach Margaret River Town war bis jetzt die schönste. Wunderschöne Baumlandschaften und für Australien kurvenreiche Strassen gab es zu bewundern. Das Ganze kam auch schon im farbigen Herbstgewand daher - traumhaft! Zudem gab es an dem Tag einen Rekord an neuen coolen Liedern im Spotify-Release Radar für Benj - das muss hier einfach mal vermerkt werden. Das Highlight tat gut, gestaltete sich die Campingplatzsuche als sehr, sehr ernüchternd: 4 Campingplätze wurden abtelefoniert bis wir fündig wurden. Später erfuhren wir, dass dies wegen des Finals einer Surfmeisterschaft der Fall war. 

  • Angekommen in Margaret River, gab es ein Mittagessen. Zudem gab es leckeres Entrecote vom lokalen Metzger. Da wir nicht auf die Weintour warten wollten gingen wir in der lokalen Weinhandlung auch einen passenden Wein degustieren. Margaret River gefiel uns bis auf die mühselige Campingplatzsuche auf Anhieb sehr gut. Irgendwie erinnerte es uns hier an einen Mix aus Südtirol (die Wälder) und der Toskana (die Weingüter). 

  • Am späteren Nachmittag kamen wir auf dem Campingplatz an. Der Platz war noch speziell. Es war eine Farm, wo man auch die diverse Tiere jeweils Abends um 17.00 Uhr füttern kann. Unsere Fütterung war ein wenig später - das leckere Entrecote und der gute Wein waren aber sicher besser, als das was die Tiere bekamen.
     

Farmes Market + Strandtag

  • Jeden Samstag ist Farmers Market in Margaret River Town. Hier gehen Hipster und Touristen bei den lokalen Bauern einkaufen. :) Wir füllten unsere Vorräte ebenfalls auf, zudem gab es für Larissa endlich mal Kürbis (wir haben ja Herbst hier) und wir gönnten uns nebst dem üblichen Früchte- und Gemüsevorrat auch eine sehr leckere Pflaumenkonfitüre. Der Markt ist sicherlich ein Besuch wert - die Preise sind tiefer und die Auswahl ist doch sehr beeindruckend. Da wir aber am Markt kein leckeres Frühstück fanden, ging es für uns in ein Restaurant - wo es wiedermal ein super Frühstück und Kaffee gab.

  • Die Suche nach einem passenden Badestrand war gar nicht so einfach, denn es war ja Surfmeisterschaft. Relativ viel war abgesperrt, respektive den Eventteilnehmenden vorbehalten. Wir wurden in Gracetown jedoch fündig. Was für ein toller Strand - zur Abwechslung mal ganz unspektakulär und klassisch (kein 4WD auf dem Strand und keine lange und holprige Anfahrt). 

  • Den Abend verbrachten wir ganz gemütlich auf dem Campingplatz. Am nächsten Tag soll es mit der Weintour ja feuchtfröhlich zu und hergehen… 
     

Weintour (Achtung da kommt unser geballtes Wissen zu australischem Wein)

  • Es war soweit - das eigentliche Highlight unseres Aufenthalts in Margaret River stand an. Die Weintour (3 Weingüter, 1 Brauerei, 1 Brennerei, Schokoladen und Nuggathersteller) stand an. Um 10.30 Uhr wurden wir von Greg (Bushtucker-Tour) abgeholt. Die Tourtruppe war überschaubar, wir waren nur 8 Leute, mit unserem Guide (Greg) 9.

  • Die Weingüter in Australien unterscheiden sich zu den europäischen (Frankreich + Italien) vor allem darin, dass hier kaum Regulation betrieben wird. Generell wird in Australien viel mehr automatisiert, da die Lohnkosten hier viel höher sind. Die Weingüter in Margaret River sind jedoch oftmals zu klein (<75’000 L / Jahr), um dies zu automatisieren. Die genannten Faktoren führen dazu, dass die Weine aus Australien in unseren Breitengraden ein wenig belächelt werden. Die Weinverarbeitung in Margaret River ist noch sehr jung verglichen zu Europa (noch keine 60 Jahre!). So viel zu unseren Learnings rund um den Wein aus Australien. Unser Eindruck: ein Weingut, welches doch auch europäisches Know-How, stützt überzeugte uns auf ganzer Linie. Die anderen zwei hatten gute Weine, aber auch einige, die uns gar nicht schmeckten. Wir glauben, dass die fehleden Regulationen dazu führen, dass viel experimientiert wird und so neue und einzigartige Weine entstehen. Es führt aber ebenfalls dazu, dass die Schwankung in der Qualität doch grösser sein kann. 

  • Zum Mittagessen gab es von Greg noch eine „Bush-Platte“ - eine kalte Platte mit diversen australischen Spezialitäten (irgendwie noch lustig, waren wir die einzigen nicht in Australien wohnhaften Personen). Es gab unteranderem Känguru, Krokodil, Emu, diverses Gemüse und Saucen - alles Sachen, die es nur in Australien gab. Greg machte das echt toll und erklärte uns alles.

  • Am Nachmittag ging es weiter: Nuggat war sehr lecker, so wie überall :). Zur Schokolade möchten wir uns nicht weiter äussern - sie war besser als erwartet, aber in Sache Schokolade bleiben wir doch lieber zu Hause. Whisky und Gin sehen wir ebenfalls ein, dass dies keine lokale Spezialität ist. Die Brauerei als Abschluss war wie üblich: Ganz leckere Biere, wie überall. In der Brauerei blieben wir noch ein wenig länger sitzen. Wir unterhielten uns noch länger mit dem Rentnerehepaar aus Brisbane, welches gerade auf grosser Australientour ist (1x um das ganze Land). Die beiden liessen es sich den ganzen Tag sehr gut gehen (kauften viel und degustierten auch sportlich). Bob, der Ehemann, suchte dann irgendwann verzweifelt sein Portemonnaie. Greg fuhr sogar nochmals zum letzten Weingut zurück, um es zu suchen. Larissa fand das Portemonnaie dann wenig später unter dem Sitz von Bob - so gab es noch einen guten Abschiedslacher. Anschliessend wurden wir wieder abgeladen.

  • Da wir nichts mehr kochen wollten am Abend und Uber + Dominos uns nicht mit essen beliefern wollten, gab es für uns Kellogg. :) Wir schliefen zufrieden und halbwegs nüchtern ein. 
     

Busselton + Übernachtung in Rockingham

  • Auf dem Steg war es windig. Wir entschieden uns zu laufen und nicht den kleinen Zug zu nehmen. Am Ende des Stegs verschafften wir uns noch einen Blick, wie das Riff unter der Wasseroberfläche aussieht. Unter dem Strich war es ein unterhaltsamer Zwischenhalt, aber auch nicht mehr. 

  • Am Abend machten wir uns im Feierabendverkehr auf nach Rockingham und schafften es gerade noch so rechtzeitig zum Campingplatz, wo wir die Nacht verbrachten, um mit der ersten Fähre nach Rottnest Island zu gelangen.
     

Highlights

  • Der Highway nach Margaret River - pures Glücksgefühl.

  • Die Weintour in Margaret River war unterhaltsam, bot leckeren Wein - würden wir jederzeit wieder machen.

  • Kürbiskauf auf dem Farmerks Market - der wird bestimmt lecker (Update folgt)
     

Überraschungen

  • Campingplatzverfügbarkeit um Margaret River war doch eher bescheiden.
     

Learnings

  • Australischer Wein geht teilweise völlig andere Wege und die sind durchaus auch gut!

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Abschnitt 7: Bremer Bay - Stirling Range - Shannon 16.04 - 18.04

Route:​
  • Von Ravensthorpe aus ging es nach Bremer Bay, wo wir in einem bezahlten Campingplatz für eine Nacht blieben (ca. 200 km). Anschliessend ging es in die "Berge" Südwest-Australiens - zum Stirling Range Nationalpark, wo wir auf einem Campground in der Nähe zum Parkeintritt ebenfalls eine Nacht verweilten (ca. 150 km). Am Folgetag brachen wir auf in Richtung Margret River, wobei wir in Albany einen Halt machten und unser Camp im Shannon-Nationalpark aufschlugen (ca. 270 km). Total: 630 km
     

Bremer Bay

  • Bremer Bay ist nebst der Region um Esperence wohl eine der zwei bekanntesten Regionen für schöne, einsame Sandstrände im Südwesten Australiens. Wir können das nachvollziehen: Wir waren an 2 Tagen fast alleine an relativ grossen Stränden. Dies obwohl beide sehr einfach zugänglich waren - was für ein Traum! Am ersten Tag gelangen uns auch die ersten anständigen Drohnenaufnahmen - zumindest nach einigen Versuchen. Das Wasser war zu kalt, um zu baden. Trotzdem genossen wir die wunderschöne Strandkulisse. 

  • Am Abend stand Waschtag an. Zudem gab es wiedereinmal marrokanische Reispfanne - leider ohne Kichererbsen. Die haben wir tatsächlich vergessen zu kaufen. Die Wäsche konnten wir endlich mal richtig aufhängen - auf dem Campingplatz und dann auch am Strand. 

  • Auf dem Weg von der Dusche zum Camper konnte Larissa sogar noch ein Känguru vor unserem Camper beobachten. Benj blieb der Anblick seines ersten "richtigen" Kängurus leider verwehrt. 

  • Am Folgetag gab es ein leckeres Frühstück auf dem Strand. Wir konnten nämlich wieder mit dem Camper darauf fahren. Dieses Mal wagte sich Benj auch mal ans Steuer. Am frühen Nachmittag ging es aber weiter - galt es doch noch einige Kilometer abzuspulen bis an die Grenze des Stirling Range Nationalparks.
     

Stirling Range Nationalpark

  • Schon von weiter Distanz sahen unser morgiges Ziel: Bluff Knoll - der höchste Gipfel im Südwesten (bescheidene 1096m). Trotzdetm war der Berg von der Ferne imposant. Wo sonst kann man tausende Kilometer weit sehen? Wir bereiteten uns auf dem Campground auf die Wanderung vor - "Overnight Tiramisu" wird es zum Frühstück auf dem Gipfel geben. Zudem kochten wir noch das Abendessen unter actionreicher Kulisse: Andere Gäste drehten das Ventil des Gasherdes ab, was zu einer grossen Stichflamme führte. Das machte die Campbesucher ein wenig nervös. Nichts passierte: Ein anderer Gast drehte das Sicherheitsventil rechtzeitig ab.

  • Nachdem wir einen weiteren schönen Sonnenuntergang genossen und uns eingerichtet haben, um für eine weitere Sonnenaufgangswanderung sehr früh aufzustehen (vor 05.00 Uhr), ging es für uns früh ins Bett. Geschlafen haben wir gut, doch das Losfahren gab Probleme: Unser aufklappbares Dach klemmte. So mussten wir das zuerst lösen, bevor es losging. 

  • Der Weg zum Trailstart war spannend: Überall am Strassenrand waren Wildtiere, unteranderem auch Kängurus, auszumachen. Auf dem Weg nach oben zum Gipfel hatten wir aber (zum Glück) keine Begegnungen mit Wildtieren - ging es doch da und dort mal steil abwärts. Trotz allen Bemühungen konnten wir den Zeitrückstand bis zur Spitze nicht mehr ganz aufholen. Die Sonne war schon über dem Horizont. Trotzdem: Die Aussicht war jede Mühe wert - wir erblickten unseren Camper und ein wunderschönes Wolkenmeer. Nach einigen Fotos und einem leckeren Frühstück machten wir uns auf den Weg nach unten - es stand noch eine lange Fahrt vor uns.
     

Shannon Nationalpark

  • Vom Stirling Range Nationalpark​ war es nur eine kurze Autofahrt bis nach Albany, ein hübsches Städtchen, dass wir (leider) nicht genauer angeschaut haben. Lustig waren die Duschen: die waren öffentlich, mitten im Zentrum in einem schönen Häuschen. Die nutzten wir, um uns für einen kurzen Restaurantbesuch aufzufrischen - das tat gut. Vorräte aufgefüllt, Nachgetankt und das Buchungssystem zu den Nationalparks verstanden (mega mühsam!), machten wir uns auf den Weg zu unserem Camp im Shannon Nationalpark. 

  • Wir hatten keine konkreten Pläne in dem Park. Benj hat nur gelesen, dass Kängurus sehr nahe das Camp kommen. Zudem lag es auf dem Weg nach Margret River, wo wir die nächsten Tage verbringen wollten. Der Campingplatz war schwierig zu finden, war aber riesig: über 60 Plätze, wovon nebst uns nur noch 2 weitere besetzt waren. Das gab uns viel Platz, um mit der Drohne einige Manöver zu üben (es kommt langsam richtig gut!). 

  • Nach getaner Arbeit ging es auf Kängurujagd. Am Anfang mussten wir ein wenig suchen, bis wir das erste Exemplar fanden, doch dann kamen die aus ihren Verstecken (Was machen Kängurus eigentlich den ganzen Tag?!). Nach fast 4 Wochen Australien war es doch sehr speziell das Nationaltier endlich mal von ganz nah zu sehen. Die schmecken nicht nur gut vom Grill, sie sind auch sehr herzig. So verbrachten wir den Rest des Abends Kängurus zu fotografieren und konnten somit zufrieden einschlafen.
     

Highlights

  • Traumhafte Strände Teil 2.

  • Kängurus von ganz nah - wow :)

  • Die Aussicht von Bluff Knoll war spektakulär!
     

Überraschungen

  • Die Berge im Südwesten sind nicht so hoch trotzdem macht wandern hier definitiv Spass.  
     

Learnings

  • Drohnen fliegen ist ganz einfach, wenn man das Teil mal von A - Z studiert.

  • "Immer 15 Minuten früher aufstehen, um rechtzeitig auf dem Berg zu sein."

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Abschnitt 6: Perth - Esperence - Cape Le Grand / 10.04 - 15.04

Route:​
  • Von Perth fuhren wir mit zwei kurzen Stopps (Brookton und Raventhorpe) und Besichtigung des Wave Rocks bis nach Esperence und dem naheliegenden Nationalpark "Cape le Grand", wo wir dann für 2 Nächte blieben (ca. 850 km). Wir folgten dabei der Route 40 - der direkteste Weg von Perth nach Esperence.
     

Perth + Camperabholung + Fahrt nach Brookton

  • Wir kamen bereits am frühen Nachmittag in Perth an. Wir deklalierten dieses Mal alle unsere Lebensmittel anstatt sie wegzuwerfen und siehe da: Wir erhielten eine gute Auskunft was erlaubt ist einzuführen und was nicht. Bis auf das Getreide durften wir auch alles mitnehmen. Nach einer kurzweiligen Fahrt im Uber von einem weiteren gesprächigen Uberfahrer kamen wir im "Hostel G" an. 

  • Am Abend besuchten wir den Victoria Port und bestaunten die schönen Lichter an der City of Light Ausstellung. Zudem gab es leckeres Bier und Essen in der Brauerei am Port. Wir waren aber doch bald erschöpft und gingen früh ins Bett.

  • Noch viel früher waren wir am nächsten Tag wach. Der Jet-Lag hat uns nun doch mal eingeholt. Die Zeit nutzte Benj für einen Haarschnitt und um den fast schon obligatorischen Kaffee (und Frühstück) ans Bett zu bringen für Larissa. Doch bald war es soweit: Es ging los um den Campervan abzuholen - unseren ersten 4WD Camper. Angekommen bei Apollo (Campervermietung) wurde uns alles erklärt was wir dürfen und was nicht -  vor allem wo wir nicht hinfahren dürfen. Wir prüften den Camper und hatten doch einige Mängel zu beanstanden. Wir fanden aber mit dem Unternehmen jeweils Lösungen. (Bitte erinnert uns daran mal einen Beitrag darüber zu schreiben!) Auch der anschliessende Grosseinkauf im Coles zeugte davon, dass wir uns besser organisieren konnten als auch schon (wuhu wir sind lernfähig). Wir kauften alles ein, was wir für mehrere Tage remote in der Wildnis brauchten und konnten das erst noch sinnvoll verräumen. 

  • Es war schon wieder etwa 15.00 Uhr bis wir uns auf den Weg aus Perth machten - um 18.00 Uhr war es ja bereits dunkel und bei Dämmerung möchte man eigentlich lieber nicht durch den Busch fahren (Wildtiere!). So fuhren wir noch soweit wir konnten und schlugen dann in Brookton auf einem einfachen Campingplatz unser Lager auf. Der Platz war einfach aber sehr sauber. Wir hatten aber die erste unheimliche Begegnung mit einer grösseren Spinne - überstanden aber alles gut. ;) Jedenfalls hatten wir eine ruhige Nacht und waren bereit für die nächste grosse Fahrt. 
     

Wave Rock + Raventhorpe + Duns Ecopark

  • Wir waren an dem Morgen wieder sehr früh wach, was uns aber entgegenkam: (in 2 - 3 Tagen wollten wir ja in Esperence sein --> 800 km fahren). Unser erstes Ziel war der mehr oder weniger bekannte Wave Rock. Ein Felsen, der vor allem durch Instagram berühmt wurde. Bevor wir dort ankamen wollten wir in der Nähe vom "Statues Lake" frühstücken. Statues Lake ist ein hübscher Salzsee mit Skulpturen - definitiv ein kurzer Halt wert. Leider wurden wir von sehr vielen Fliegen überrascht. Somit haben wir unser Frühstück im Camper drin zu uns genommen, trotz schönstem Wetter.

  • Nach einiger Zeit kamen wir dann in Hyden an, wo wir uns noch mit einigen Sachen versorgten und anschliessend den Wave Rock begutachteten. Der Wave Rock, wie der Name schon sagt, ist ein Felsen aus Sandstein, der durch Wasser zu einer Art Welle geformt wurde. Mit dem richtigen Fotowinkel sieht es dann so aus als würde man dort surfen (siehe unsere Versuche). Wir haben noch einen kleinen Spaziergang auf dem Felsen gemacht. Wave Rock ist sicherlich ein cooler Zwischenhalt - nicht mehr nicht weniger. Je nach Tag kann es sein, dass es doch einige Touristen hat. Die liessen wir dann zum Glückk hinter uns. Es ging weiter nach Raventhorpe - unserem Nachtlager entgegen.

  • Angekommen in Raventhorpe mussten wir einen ATM suchen (Der Campingplatz konnte nur mit Bargeld via Briefumschlag bezahlt werden). Zudem konnten wir zum ersten Mal Kängurus sehen - was für schöne Tiere! Es kam noch zu einer weiteren Überraschung: Es regnete die ganze Nacht ziemlich fest, was das Schlafen im Camper nicht einfach machte. Es wurde durch die Regentropfen auf dem Dach richtig laut. Betrachtet man die lange Dürrezeit, die im westen Australiens herrschte, war das doch ein kleines Wunder gerade dann dort zu sein. 

  • Von Raventhorpe waren es nochmals rund 3h in Richtung Esperence. Vor Esperence testeten wir aber unseren 4WD zum ersten Mal: Über ca. 15 km Schotterstrassen kamen wir an die Küste und konnten unser erstens von hoffentlich noch vielen Frühstücks am Strand halten. Was für ein tolles Gefühl das doch war. Leider stellten wir wenig später auch fest, dass es gar nicht so einfach war einen bezahlbaren Campingplatz in Esperence zu finden, geschweige denn einen gratis Campingplatz. Zum Glück fanden wir noch den Duns Rock Eco Campingplatz - ein richtig toller Platz, kam dort so richtigsches "Busch-Feeling" auf - campten wir doch mitten im Wald im Nirgendwo. Die Gastgeberin lud uns sogar noch auf eine Suppe ein. Wir trafen noch eine Schweizerin, die sich mit ihrer österreichsichen Kollegin auch mit dem Camper durch Westaustralien schlägt. Jedenfalls hatten wir einen super Aufenthalt und einen guten Start in der Region
     

Cape Le Grand Nationalpark + Lucky Bay + Duns Rock Übernachtung

  • Endlich war es soweit, ein Reisehighlight von Larissa stand nun an. Mit unserem Camper auf dem Strand der Lucky Bay zu relaxen. Lucky Bay ist nebst dem sehr schönen Strand, dem klaren Wasser vor allem dafür bekannt, dass man mit seinem 4WD auf den Strand fahren kann. Nach anfänglicher Skepsis von Benj wagten wir uns mit dem Auto auf den Strand, was ohne Probleme funktionierte. Es gab ein leckeres Frühstück und ein richtig relaxter Tag am Strand. Leider war das Wasser uns ein wenig zu kalt. Trotzdem war das doch ein gutes Erlebnis und ein gutes Warm-Up für das 4WD-Leben.

  • Am Abend wagten wir uns nach einigen Schwierigkeiten in der Orientierung auch noch zum Duns Rock Strand. Unser Ziel war es unser Nachtlager auf dem Strand aufzuschlagen. So wie es sich gehört erkundeten wir zuerst die Gegend und prüften, ob wir Luft aus den Reifen lassen müssen und, ob der Platz sicher ist vor der Flut. Siehe da: Kein Problem wir konnten vorfahren, es hatte sogar eine Toilette in der Nähe. Zum Sonnenuntergang gab es leckere Steaks und wir übten unsere Drohnenflug-Skills. Dank dem Jet-Lag waren wir zum Sonnenaufgang wieder wach (wir = Benj und Dank Benj war auch Larissa wach). Zum Glück: Der Sonnenaufgang war wahrlich spektakulär. Leider blieben die erhofften Kängurus aus. 

  • Wir machten uns anschliessend auf den Weg an einen weiteren wunderschönen Strand, dem Twilight Beach, wo wir den Mittag und frühen Nachmittag verbrachten. Bevor uns die Sonne zu viel wurde, fuhren wir nach Esperence, wo wir uns im Schwimmbad und im Gym austobten und uns eine warme Dusche gönnten. Nach einer abschliessenden Einkaufstour ging es für uns weiter in Richtung Bremer Bay - wieder war Raventhorpe der Zwischenhalt. Der gratis Campingplatz kurz vor Raventhorpe war ein Abenteuer für sich. Da es komplett dunkel war konnten wir kaum mögliche Stellplätze ausmachen. Trotzdem überwanden wir uns im Dunklen draussen noch das Abendessen zuzubereiten.
     

Highlights

  • Lucky Bay, Duns Rock-Übernachtung - was für ein Erlebnis! Wow!

  • Mit dem 4WD auf den Strand: Eine Mischung aus Angst überwinden und Abenteuerlust.

  • Die Strände allgemein rund um Esperence sind ein wahrer Hingucker.
     

Überraschungen

  • Nicht schon wieder Fliegen...

  • Camperplatzknappheiet rund um Esperence war uns nicht bewusst. 

  • Der Regen in Raventhorpe hatten wir nicht auf dem Radar.

Learnings

  • Organisation im Campervan: Da wurden wir richtig gut!

  • Manchmal einfach probieren anstatt studieren...

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Abschnitt 5: Outback Uluru - Valley of Wind - Kings Canyon / 08.03 - 11.03

Route:​
  • Von Melbourne flogen wir nach Sydney, um von dort aus zum Ayers Rock Airport (Ayers Rock Resort / Yulara) zu fliegen. Am Flughafen wurden wir von unserem Guide (Alex) und unserer Reisetruppe (insgesamt 17 Personen) abgeholt. Wir reisten bewusst in einer etwas abenteuerlicheren Tour: 3 Übernachtungen unter freiem Himmel in einem Swag (ein grösserer Schlafsack) - davon eine Nacht im "Bush" ohne fliessendem Wasser und Strom - irgendwo im Nirgendwo. 
     

Uluru

  • Angekommen am Flughafen und das Gepäck im ersten Camp im Ayers Rock Campground abgestellt, ging es auch schon zum bekanntesten Ort: dem Uluru. Wir konnten den Berg zu Fuss und teilweise im Bus umrunden, wo es zu unserer Überraschung sogar anfing zu regnen. Bei der Rundwanderung (eher Spaziergang) waren wir zum ersten Mal (und leider nicht zum letzten Mal) richtig froh, um unser Fliegennetz. 

  • Am Abend beobachteten wir mit ganz vielen anderen Touristen den Sonnenuntergang mit dem Uluru als Fotosujet, bevor wir dann zum Camp fuhren und das Abendessen zubereiteten, sowie unser Nachtlager aufschlugen.  
     

Valley of Winds

  • Die erste Nacht unter dem Sternenhimmel war ganz ok - wir schliefen beide so lala - war es doch relativ heiss im Swag mit Schlafsack. Wir blieben aber von Krabeltieren verschont zudem weckte uns Alex sanft mit toller Musik um 04.30 Uhr zu unserer ersten und langersehnten (richtigen) Wanderung. Vor der Wanderung war es aber noch an der Zeit den Sonnenaufang mit Uluru im Hintergrund zu betrachten - auch wieder mit einer grossen Anzahl an anderen Touristen.

  • Die Wanderung führte durch ein Tal zwischen grossen und steilen Sandsteinfelsen durch. Der Hinweg bis zum Lookoutpoint mit Aussicht in die,  für das "Redcenter" verhälnismässige, grüne Ebene war gut zu bewerkstelligen und auch von den Temperaturen her angenehm. Der zweite Teil war zwar immernoch gut zu machen, doch kam nun die Mittagssonne dazu, welche doch ordentlich Hitze erzeugte. Umso glücklicher waren wir, dass das Tal dem Namen gerecht wurde: Es windete teilweise sehr angenehm - zudem waren wir fast ganz alleine in einer sehr beeindruckenden Landschaft. Zurück im Camp gab es vor der langen Reise zum Camp "Kings Canyon Creek" noch leckere Kamelburger.

  • Nach 3h Fahrt und Aussichten auf einen grossen Salzsee und den Mount Conner ("Foolaru" - weil er so wie der Uluru aussieht vom Flieger aus - haha) kamen wir im Camp an, wo wir sogar ein einziges (nicht mehr) Bier pro Person für den Abend kaufen durften. Zudem konnten wir im Pool des Camps schwimmen. Diese Abkühlung kam gleich zur richtigen Zeit - überschritten die Temperatur heute 35° Grad. Am Abend gab es sehr leckere Känguru-Steaks (so fein, aber sie sind eigentlich so herzig :(), das kühle Bier und ein sehr schönes Camp unter klarem Sternehimmel. Benj konnte schöne Aufnahmen mit der GoPro machen.

Kings Canyon

  • Die Nacht war dieses Mal sehr erholsam, obwohl da und dort mal Dingos zu hören waren, blieb es ansonsten ruhig und dank den gelegentlichen Windstössen kühlte es auch ab. Das war Benjs Version. Larissa hingegen wurden vom Mücken verstochen. Somit diente Larissa als Blutbeutel, damit Benj gut schlafen konnte. Geweckt wurden wir wieder sehr sanft von Alex durch weitere coole Aufweck-Songs um 04:30 Uhr, obwohl Benj vor lauter Nervosität, um seine GoPro-Aufnahme schon vorher wach war. Heute stand die längste Wanderung vor uns: Die Wanderung auf und rund um den Kings Canyon.  

  • Das Ziel war, dass wir den Sonnenaufgang auf dem Canyon gniessen konnten. Leider waren wir ein wenig spät in der Zeit - das war aber genau die Herausforderung, die wir brauchten. Jedenfalls konnten wir gerade noch die Spitze erreichen, bevor die Sonne aufging - der Spurt über ca. 300 Höhenmeter war aber doch ein wenig anstrengend, wurde aber später noch mit einem Tim-Tam belohnt :) Die nächsten 3 Stunden am Kings-Canyon waren zum Geniessen: Spektakuläre Landschaften und Aussichten, Kängurusichtungen (Wallabys) und sehenswerte Vegetationen wechselten sich ab, ohne dass viele Leute uns entgegenkamen. 

  • Anschliessend ging es zurück zum Camp. Mittagessen, Pool und ein letztes Mal (in unserem Fall für 36h und ca. 2'000 km Flug) duschen, bevor es ins Bushcamp ging. Vor dem Bushcamp galt es noch Holz fürs Lagerfeuer zu sammeln. Das Camp selbst hielt, was man sich vorstellte: Die Toilette mit der schönsten Aussicht, ein sehr klarer und wunderschöner Sternehimmel, kühles Bier bei schönem Sonneuntergang, die erste grössere Spinne, "Werwölfeln" und abschliessend ging man verschwitzt und vom Lagerfeuer verraucht im Swag bei über 25° Grad schlafen.

Reise nach Neuseeland

  • Geweckt wurden wir am Abreisetag leider nicht mehr von der Musik sondern von Fliegen: Schlimmer als an den Vortagen mussten wir unser Frühstück in der Nähe des Gasgrills im Schatten zu uns nehmen - sogar Alex trug ein Kopftuch, um sich von den Fliegen zu schützen. Wir wurden in Yulara abgesetzt, wo wir uns so frisch wie möglich machten: Flogen wir doch nun gut 6h (mit Wartezeit gut 8h) bis Christchurch in Neuseeland. Dies gelang uns sogar den Umständen entsprechend gut - zumindest erhielten wir keine bösen Blicke :)

  • Die Einreise nach Neuseeland verlief auch gut, obwohl die "Biosecurity" es kaum gerne sah, dass zwei durch und durch rot gefärbte Camper einreisen wollen. :) Wir waren aber trotz ausgibiger Deklarationen und Tests zumindest im Sinne der neuseeländischen "Biosecurity" sauber. Wir durften den Flughafen verlassen und uns bei 15° Grad, frischer, bergluftartiger Luft und Nieselregen zu Fuss auf den Weg ins Hotel machen. Später, um Mitternacht Ortszeit konnten wir dann endlich unsere heissersehnte Dusche im Hotel zu uns nehmen. Für uns bereits einige Minuten zu spät aber für Larissas Mami zur Mittagszeit konnten wir ihr noch zum Geburtstag gratulieren. Auch Benjs Eltern durften einen Anruf entgegennehmen.
     

Highlights

  • Der Trip und die Tour selbst war ein Highlight und perfekt, um den ersten Reiseteil abzuschliessen. Obwohl wir eher zu den älteren Teilnehmenden gehörten, war es ein sehr tolles Erlebnis: Wir können den Anbieter (Mulgas Adventures) und vor allem Alex nur wärmstes weiterempfehlen! 

  • Kings Canyon: Das wahre Highlight im Outback - ein Muss für alle, die gerne wandern.

  • Die Landschaft und der klare Sternenhimmel

  • Die Dusche in Neuseeland nach dem Bushcamp und den zwei Flügen

Überraschungen

  • Wie viel Effort die Aussis in den Tourismus im Outback stecken: und es geht auf! min. 3h Autofahrt vom nächstgelgenen Ort.

  • Aboriginis sind wenig zu sehen, obwohl es sich um viele spezielle und kulturell wichtige Orte handelt

  • Wie einfach es uns gefallen ist zwischen Wildhunden, Schlangen, Spinnen, etc. unter freiem Himmel zu schlafen.

Learnings

  • Ein Hotelzimmer vor Ort nach einer solchen Tour wäre doch sehr zu empfehlen

  • Notiz an uns: Einen Shop für Fliegennetze im Outback aufmachen - und/ oder Antifliegen-Crème/Spray entwickeln 

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Abschnitt 4: Great Ocean Road - Melbourne / 02.03 - 07.03

Route:​
  • Von Melbourne (Sundowner Holidaypark) nach Torquay und von dort aus der Great Ocean Road entlang bis nach Allansford (in unserem Fall bis zum Gratiscampingplatz in Panmure) und wieder zurück. Jeweils je Richtung ca. 250 km zum grössten Teil der Küste entlang auf der Great Ocean Road.
     

Great Ocean Road Tag 1

  • 1 Übernachtung in Panmure (gratis) 

  • Am ersten Tag wollten wir die rund 250 km zurücklegen, um dann für den nächsten Tag gute "Lookouts" auszumachen, da das Wetter nicht sehr einladend war. Zudem gab es einen Abstecher ins Surfer-Outlet in Torquay. 

  • Bei den 12 Apostels blieben wir in der Hoffnung auf einen schönen Sonnenuntergang länger als geplant und durften dann eine abenteuerliche Fahrt im Dunkeln hinter uns bringen. Der schöne Sonnenuntergang gab es leider nicht, dafür konnten wir die Endzeitstimmung gut mit der Kamera einfangen, ohne, dass zu viele Touristen im Weg standen. Larissa hatte zudem ein Déjavu: Sie konnte die feine "Heisse Weisse Schokolade" von vor 6 Jahren in Apollo Bay nochmals geniessen.

     

Great Ocean Road Tag 2

  • 1 Übernachtung im Ingenia Holidaypark in Torquay 

  • Am zweiten Tag auf der Great Ocean Road stand zuerst ein super leckeres Frühstück in der Nähe der "London Bridge" an mit anschliessenden Fotoshooting der Sehenswürdigkeit bei besserem Wetter. Benj durfte den Rückweg über den berühtem Highway fahren. Die Spannung für Larissa war somit auf dem kurvenreichen Highway garantiert - inklusive Halt für einen Spaziergang im Great Otway National Park.

  • Der Abend wurde im komfortablen Holidaypark mit Blogschreiben und dem Geniessen von leckeren Craftbieren verbracht.

Torquay am Strand

  • 1 Übernachtung im Sundowner Holidaypark

  • Endlich gab es für Larissa wieder einen relaxten Strandtag mit einer wahren Marienkäferplage und doch reichlich Sonne. Relaxen war angesagt und unser vorerst letzter Abend in einem Campervan stand bevor... heisst: Packen, Aufräumen und "Resten essen"

  • Viel mehr haben wir nicht gemacht: Sollte ja ein relaxter Strandtag sein ;)
     

Melbourne

  • 2 Übernachtungen im Dorsette Hotel in Melbourne 

  • Melbourne war sicher ein geplantes Highlight in der ersten Reise-Etappe - die Erwartungen waren hoch. Zudem war es Zeit sich von zu unserem geliebten, aber nicht über alle Zweifel erhabenen Campervan zu verabschieden - respektive Goodbye oder "cya" zu sagen.

  • Melbourne hat unsere Erwartungen zumindest erfüllt: Mega entspannte Stimmung gerade dem Yarra River entlang, wo wir den ersten Abend nach einem ausgiegen Besuch des CBDs (Central Business Districts) verbrachten und wiedermal ein leckeres Abendessen genossen.

  • Am zweiten (und leider auch schon letzten) Tag besuchten wir den Queen Victoria Market, liefen durch den Royal Botanical Garden, gingen im Stadtviertel Soutbank in den Apéro, um dann den Abend am Moomba Festival ausklingen zu lassen. Hört sich nach viel an, war es auch: Schrittrekord von fast 30'000 Schritten aufgestellt.

Highlights

  • Melbourne und das Viertel rund um den Yarra River (Southbank) - da lässt es sich leben

  • Die Donuts von Shortstop Coffee & Donuts und einfach alles von der Bäckerei "Small Batch Roasting Co."

  • Die Nachtfahrt auf der Great Ocean Road - Spannung puur.

Überraschungen

  • Nachhaltigkeit an Festivals geht auch ganz ohne überrissene Depotgebühren (Wink an die Weihnachtsmärkte in der Schweiz): Kein bisschen Abfall auf dem Gelände und soweit wir das sahen, wurde vieles richtig recyclet. Das Ganze wurde von den Veranstalter erreicht, ohne Leute einzustellen, die Depots und Rücknahmen abwickeln, sondern mit Leuten, die Festivalbesucher hinsichtlich korrektem Recycling sensibilisieren: Genial!
     

Learnings

  • Melbourne hätte doch noch gut 1 - 2 Tage mehr gebraucht, was uns bis anhin nur bei wenigen Städten so vorkam. 

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Abschnitt 3: Jervis Bay - Raymond Island / 27.02 - 01.03

Route:​
  • Route: Von Sydney aus der Küste nach (Princess Highway) bis zu Jervis Bay (ca. 200km). Von Jervis Bay weiter dem Pricness Highway folgend bis zum Städchen Cobargo (ca. 210 km) und von dort aus zum Hafenstädtchen Paynesville ( ca. 380 km). 
     

Jervis Bay

  • 1 Übernachtung im Jervis Bay Holidaypark 

  • Wir konnten schöne Strandspatziergänge durch die Wälder und versteckte Strände (Blenheim Beach, Greenfield Beach) rund um die Bucht machen.

  • Leider (oder zum Glück) keine Begegnungen mit Wildtieren in den überraschend ruhigen und von Touristen verschonten Küstenwäldern. Wir teilten uns die Strände lediglich mit australischen Rentnern (wer sonst hat am Vormittag unter der Woche Zeit, um sich an den versteckten Tagen an den Stränden in die Sonne zu legen?) und den üblichen paar Joggern, die man in Australien überall anzutreffen scheint :). 

Cobargo

  • 1 Übernachtung beim Hotelparkplatz Cobargo Hotel. (5$ p.P für WC und Duschen)

  • Cobargo kam bei uns nur in Folge einer Werbung für ein Countrymusic Festival auf den Radar. Viel zu sehen gibt es in dem Ort nicht. Wir können aber das Cobargo Hotel wärmstes für eine (amerikanische) Pizza und Burger empfehlen. Im Hotel gibt es Spieleprogramme und ein spannendes Publikum :).  Gleich nebem dem Hotel fanden wir den bis anhin spannendesten Kaffee: das Valiant Coffee (siehe Bilder). Zum Glück waren wir am Vormittag die Ersten, gleich nach uns bildete sich schon eine sehr lange Warteschlange. Der Barista war sehr freundlich und der Kaffee war super!

  • Auf dem Weg nach Nicholson machten wir einen Halt am Pinnacles Beach. Ein weiterer Strand, praktisch unberührt von Touristen. Wohl wahrscheinlich auch darum, weil es sehr schwierig war einen Zugang zu finden, den man auch ohne 4WD (4x4) befahren kann. Leider war das Wetter nicht auf unserer Seite, somit blieb es bei einem kurzen Sightseeing der "Pinnacles" (siehe Fotos).
     

Nicholson: Lakes Bushland Camping ​​

  • 1 Übernachtung auf dem grossen, schönen und abgelegenen (kein Handyempfang) Lakes Bushland Camping 

  • Auch dieser Ort war doch eher zweckdienlich gewählt, liegte er nahe an Paynesville und der Campingplatz bot günstige (und im Nachhinein sehr faire) Stellplätze für eine Übernachtung.

  • Trotzdem wird er uns in Erinnerung bleiben, da wir fast 1h mit Auto nach einem Detailhändler für Bier suchten, zum ersten Mal die leckeren Pies von Pie Face gegessen haben (mmmh :)) und weil es einfach ein sehr schöner und vom Platz her grosszügiger Campingplatz war.
     

Raymond Island​

  • 1 Übernachtung nach den Raymond Island haben wir auf dem Caravan Park von Korumburra gebucht. Der Park ist jedoch nicht weiter erwähnenswert, ganz im Gegensatz zur Insel: Raymond Island.

  • Angekommen in Panyesville suchten wir einen Parkplatz für den Campervan, da Benj (von Larissa mittlerweile zum Sparfuchs ausgebildet) herausgefunden hat, dass die Fähre für Fussgänger kostenlos ist. Überaschenderweise fiel die Suche kurz aus, ähnlich kurz wie die anschliessende Überfahrt.

  • Auf der Insel folgten wir dem Koala-Trail (Zeit, um die neuen Trailrunningschuhe einzulaufen). Auf der Insel leben 356 (gem. Wikipedia) Einwohner und 200 Koalas (gem. Schild vor Ort), es gibt auch Kängurus und Amaisenigel, sowie schwarze Schwäne auf der Insel. Gesehen haben wir etwa 6 Einwohler, 20 Koalas, einen Ameisenigel und ein Dutzend Schwäne (die sind übrigens mega friedlich!). Die Tiere waren sehr eindrücklich und das Inselleben wirkte im Einklang mit der Natur. Die Fotos sagen mehr als 1'000 Worte. :) Leider haben wir immer noch kein (lebendiges) Känguru gesehen.

Highlights

  • Logisch, die Koalas: Die sind mindestens so herzig, wie man sich das vorstellt

  • Australier im Bingofieber am Nachmittag

  • Die Ruhe auf Raymond Island und an all den verstecken Strandabschnitten 
     

Überraschungen

  • Bis auf die Parkplätze (10 AUD pro Stunde!) rund um Sydney am Strand, waren bis jetzt alle Naturschauplätze kostenlos.

  • Koalas sind keine ruhigen Schläfer (die schlafen übrigens bis zu 18h pro Tag) - sie drehen sich immer wieder mal und machen sich es bequem. Genau wie wir in unserem Campervan.

  • Australien mausert sich (dem sehr guten Essen!) nun auch zu einer Kaffeehochburg - wow!
     

Learnings

  • Die Fährenüberfahrt von Paynesville nach Raymond Island dauerte 3 Minuten - wieso gibt es da keine Brücke?

  • Wir haben ein Talent dafür, dass wir aus einfachen Zwischenstopps doch (vor allem durch uns selbst) ein lustiges Erlebnis machen.​

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Abschnitt 2: Waterfall Way - Sydney / 22.02 - 26.02

Route:​
  • Route: Von Byron Bay aus via Waterfall Way (Dorrigo, Armidale) der Küste nach (A1)mit Zwischenstopp in Palm Beach nach Sydney ca. 1'000 km

Waterfall Way

  • 2 Übernachtungen: 1x Dorrigo bei den Dangar Falls / 1 x Ellenborough Park am Hastings River (gratis Campingplatz)

  • Wunderschöner Highway im Grünen - Australien kann sich auch wie das Appenzellerland anfühlen einfach viel, viel grösser

  • Sehr schöne Rastplätze mit Grillstationen und Wasserfällen

  • Drohne kabutt (siehe Learnings)

Palm Beach

  • 1 Übernachtung am North-Palm-Beach in Palm Beach

  • Da der einzige super flexiblbe Drohnenreperatur Service (Danke Simon!) sich in Palm Beach befindet, waren wir auch da - zum Glück: Das Aufwachen auf dem Gratisparkplatz (von 7 am Abend bis 7 am Morgen) war ein echtes Highlight und der Sonnenaufang wunderschön.

  • Palm Beach ist in etwa vergleichbar mit der Goldküste am Zürichsee (ausser, dass die Strände atemberaubend sind)

Sydney​

  • 2 Übernachtungen im Sheralee Tourist Caravan Park - mehr Parkplatz als Campingplatz, aber da wir doch mehr in der STadt waren als auf dem Campingplatz störte das uns nicht weiter.

  • Sightseeing in Sydney inklusive kulinarischen Leckerbissen: erstes Mal Sushiessen für Larissa (zwar nur Vegi, aber hey immerhin)

  • Opernhaus-Harbour-Bridge-Fotoshooting und viele Schritte

Highlights

  • Der Sonnenaufgang in Palm Beach mit Bialettikaffee und anschliessendem Triumpf von Marco Odermatt im 10. Riesenslalom in Folge (Palisade Tahoe) während Überhitzung des iPads wegen Sonnenschein und nervöser Abkühlung im Kühlschrank (Zeitdruck bis zum Start von Odi 

  • Sydney ist mit dem Auto extrem chaotisch, der ÖV jedoch super - wie zu Hause :)

  • Das neue Objektiv von Larissa (Das Opernhaus sieht so noch besser aus von Weitem)

  • Sushi von Zushi Surrihills 

Überraschungen

  • Simon von DUVOLAB repariert deine Drohne in Rekordzeit (dauerte bei uns gerade mal 3 Tage - mega Service!)

  • Die Ruhe im Royal Botanical Garden und dem Hyde Park in Sydney verglichen zum Trubel in den Strasse

  • (Warme) Strandduschen können Campingduschen das Wasser reichen
     

Learnings

  • Drohnenfliegen an heiklen Stellen nur zu zweit ;) (Benj lenkte die Drohne "gekonnt" rückwärts in eine Baumkrone)

  • Jedes Mallör auf der Reise kann auch neue neue Welten: Palm Beach Sonnenaufgang

  • Nebst den Hotels in touristischen Orten (Sydney) bieten auch die Campingplätze oftmals relativ wenig für das doch viele Geld

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Abschnitt 1: Brisbane - Surfers Paradise - Byron Bay / 17.02 - 21.02

Flug
  • Mit Qatar von Zürich via Doha (3h Aufenthalt) nach Brisbane

  • Abflug: 16.02.2024 09.00 Uhr  / Ankunft: 17.02.2024 17:00 Uhr (Ortszeit)

  • Dauer: 23h (inkl. 3h Aufenthalt)

Camper

  • Route: Brisbane via Surfers Paradise nach Byron Bay alles der Küste nach (M1)​ - ca. 250 km

  • Hippie Endeavour - Link zum Anbieter

Brisbane

  • 2 Übernachtungen in Brisbane, um den Jetlag auszukurieren, die Stadt zu besichtigen und den Camper abzuholen :

  • Treffen mit Cousine von Larissa, die gerade einen Sprachaufenthalt dort macht,

  • Ausgedehnte Spaziergänge dem Brisbane River entlang, durch den Botanischen Garten 

  • Erste Berürhungspunkte mit der Australischen Bierkultur im Pinapple Hotel

Surfers Paradise

  • 1 Übernachtung im Nobby-Beach Holiday Park

  • Bei der Flucht vor eine tropischen Regenguss entdeckten wir balinesisches Essen ​

  • Sightseeing an der Strandpromenade  

Byron Bay

  • 2 Übernachtungen im Suffolk Beachfront Holiday Park

  • Sonnentanken und relaxen am Mainbeach in Byron Bay

  • Sehr leckeres Frühstück in Bay Leaf

  • Erste Drohnenflüge am abgelgenen Strand 

Highlights

  • Alles ist sehr gepflegt und sauber (Rasen, Strassen, Gebäude/ Häuser)​ und so schön grün in dieser Region.

  • Super freundliche Leute - noch besser als man es zu vermuten mag.

  • Das Tropical Pale Ale von Wayfarer ist bei den Temperaturen eine geniale Erfrischung.

Überraschungen

  • Der Flug war super angenehm. Wir hatten kaum Jetlag, was gegen alle Erwartungen/ Erfahrungen spricht.

  • Knapp eine Woche sind wir hier und haben bis jetzt richtig gut in Restaurants gegessen. Australien hatten wir nicht als Kulinarikhighlight auf der Liste.
     

Learnings

  • Australische Sonne ist noch stärker als erwartet (gut anklimatisieren und viel Schatten - Sonnencrèeme sowieso) 

  • Campervan muss unbedingt genügen Stauraum für Kleidungen haben.

  • Mit dem Scheibenwischer kann man keine Richtungsanzeige machen beim Autofahren.

Wir gehen auf Reisen! Vom 16. Februar bis zum 25. Mai bereisen wir Australien und Neuseeland mit dem Campervan.
Wir versorgen euch zeitnah je Reiseabschnitt mit den neusten Reiseberichten, Fotos und Geschichten. 

Reiseinformationen

3 Reiseabschnitte

Ost-Australien:
Brisbane -> Sydney -> Melbourne -> Alice Springs


Neuseeland: 
Christchurch- >
Auckland


West-Australien: 
Perth -> Broom

 

3 Campervans

Ost-Australien: 
Hippie Endeavour- Link zum Anbieter

Neuseeland: 
Apollo Euro Tourer- Link zum Anbieter

West-Australien: 
Apollo Adventure  - Link zum Anbieter

14 Wochen

Ost-Australien: 
3 Wochen - 17.02. - 11.03.24

Neuseeland:
4 Wochen - 11.03. - 10.04.24

West-Australien:
6 Wochen - 10.04. - 24.05-24

20'000 km

Ost-Australien: 
5'000 km

Neuseeland:
6'000 km

West-Australien:
11'000 km

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